Kurze News / Infos aus dem Bereich Unternehmensverantwortung, Nachhaltigkeit, Corporate Social Responsibility, Gemeinwohl, Ethik und Werte

Inhalt sind dabei gemäß der triple bottom line die Bereiche Ökonomie, Ökologie, Soziales/ Gesellschaft bzw. gemäß der Sustainable Development Goals (SDG’s) die Bereiche people, planet, prosperity, peace, partnerships.

Was sich so tut – kurz und prägnant und zu weiterführenden Informationen der Verfasser/ Anbieter dieser Informationen verlinkt.

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September 2022 News / Infos

„Die Erde, die einst so groß schien, muss als so klein erkannt werden, wie sie ist. Wir leben in einem geschlossenen System, wir sind abhängig von der Erde und voneinander, sowohl, was unsere eigenen Leben betrifft als auch für die nachfolgender Generationen. Bis heute streben aber praktisch alle Nationen auf dem Planeten ein prozentual konstantes und damit exponentielles, ständig beschleunigtes Wirtschaftswachstum an – gemessen am ungeeigneten Maß Bruttoinlandsprodukt. Die Mechanismen sind überall die gleichen: Man schaut auf den kurzfristigen Gewinn, ignoriert Risiken. In der Politik gibt es ähnliche Mechanismen, denn auch hier gibt es kurzfristige Ziele in Form von Wahlen.“ | 05.09.2022

„Seit 1952 sind unsere Sommer immer länger geworden, von 78 Tagen auf 95 Tage im Jahr 2011. Wenn der CO2-Gehalt in der Atmosphäre weiter steigt, könnte der Sommer im Jahr 2100 166 Tage lang sein – fast ein halbes Jahr.“ | 04.09.2022

„Energieverbrauch und Kohlendioxid-Emissionen sind je nach Bundesland sehr unterschiedlich, wie eine vergleichende Bilanz bestätigt. Demnach wird in Berlin besonders wenig Energie pro Kopf verbraucht, in NRW, Bremen und dem Saarland besonders viel. Bei den CO2-Werten hat Thüringen den geringsten Pro-Kopf-Wert, Brandenburg, Bremen und das Saarland haben den höchsten. Gemeinsam aber ist allen Bundesländern: Der CO2-Ausstoß ist überall noch zu hoch für die Klimaziele. Auch beim Anteil von erneuerbaren Energien gibt es große Unterschiede: Den höchsten Anteil hat Mecklenburg-Vorpommern, gefolgt von Thüringen und Schleswig-Holstein.“ | 03.09.2022

„Immer mehr Städte und Gemeinden versuchen mit vielen kleinteiligen Ideen, die Bürgerbeteiligung zu stärken. Da gibt es etwa Senioren- oder Wirtschaftsbeiräte, da sind Bürgerhaushalte installiert und Bürgerentscheide sollen Klarheit bringen. Letztere haben den riesigen Nachteil, dass eine Frage immer auf ein „Ja“ oder „Nein“ reduziert werden muss. Abstimmen kann jeder, egal ob er sich vorher mit dem Thema befasst hat oder nicht. Gerade bei komplexen Themen, etwa einem Verkehrskonzept der Gemeinde oder aktuell der Klimadiskussion vor Ort stoßen diese Modelle an ihre Grenzen. Was helfen könnte wäre eine Rückbesinnung auf das alte Athen, die „Wiege der Demokratie“. Dort wurde der sogenannte „Rat der 500“ per Losverfahren besetzt.“ | 02.09.2022

„Die Modeindustrie zeigt nur wenig Fortschritt beim Klimaschutz. Die Branche stehe immer noch am Anfang des Weges, der über Recycling, längere Haltbarkeit, Mietmodelle und verbesserte Pflegehinweise reicht. Eine Studie hatte 150 globale Marken aus 20 Ländern in den Kategorien Sport/ Outdoor, Dessous/ Unterwäsche, Luxus /erschwinglicher Luxus, Massenmarkt und Fast Fashion untersucht. Im Fokus stand die Frage, wie nachhaltig Unternehmen arbeiten und wie sie durch Kreislaufwirtschaft den Lebenszyklus der Produkte verlängern. Die höchste Punktzahl erreichten Luxus- und Premiummarken dank ausführlicher Pflegeanleitungen und Reparaturleistungen, Fast Fashion und Unterwäsche/Lingerie die niedrigsten Werte.“ | 01.09.2022

August 2022 News / Infos

„Ab dem 2. August treten die Nachhaltigkeitsregelungen der Finanzmarktrichtlinie MiFID in Kraft. Fondsanbieter müssen die ESG-Präferenzen der Kunden erheben. Eine Kategorisierung nach Artikel 8 der EU-Offenlegungsverordnung reicht nicht mehr aus. Das Thema Nachhaltigkeit in den drei Dimensionen Environmental, Social und Governance (ESG) (Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) muss ab dann in den Vertrieb von Fondsanteilen integriert werden. Im Wesentlichen bedeutet das, dass Anleger zu ihren ESG-Präferenzen befragt werden müssen und nur noch Produkte angeboten bekommen sollen, die dazu passen.“ | 26.08.2022

„Viele Laborflächen sowie Räume für IT-Infrastrukturen benötigen ganzjährig eine Klimatisierung, und auch in Büro- und Geschäftsräumen steigt aufgrund zunehmend hoher Temperaturen im Sommer der Kühlbedarf. In Heidelberg wird eine Kältezentrale die erforderliche Kälte liefern. Diese wird Gebäude in der näheren Umgebung ganzjährig mit Kälteenergie versorgen. Zentraler Bestandteil der Kältezentrale sind höchsteffiziente Kältemaschinen und insgesamt fast 500 m³
Eisspeicher. Die komplette Kältezentrale wird in modular erweiterbarer Containerbauweise errichtet. Als ein weiteres Highlight kommt eine multifunktionale Photovoltaikfassade als Hülle zum Einsatz. So wird Strom und damit CO₂ sowie Geld eingespart.“ | 25.08.2022

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Photo by Eric Gerhardy on Unsplash

„Der Ausbau der Windkraft geht in Deutschland nur schleppend voran. In einer Erhebung wurden in allen Bundesländern die Zahl der Genehmigungen für Windräder in den ersten sechs Monaten des Jahres ausgewertet. Hierbei zeigen sich Unterschiede:  Während in Bayern (4) und Sachsen (2) fast keine neuen Windräder genehmigt wurden, liegt Nordrhein-Westfalen (79) an der Spitze. Dahinter folgen die Küstenländer Schleswig-Holstein (61) und Niedersachsen (57). Deutschlandweit wurden im ersten Halbjahr 311 neue Windkraftanlagen genehmigt. Ein Rückschritt gegenüber dem ersten Halbjahr 2021 (321) und zu „starken“ Windkraftjahren, wie 2014 mit 895 oder 2015 mit 699 Genehmigungen.“ | 24.08.2022

„Kirchen und Sozialunternehmen befürchten, dass künftig weniger Fördermittel und Anlegergeld in Einrichtungen von Diakonien, wie beispielsweise Krankenhäuser, fließen. Die Bank für Kirche und Diakonie verlangt von daher eine rasche Einführung einer sozialen Taxonomie: Die Kommission möge doch analog zum grünen Kriterienkatalog auch bestimmen, welche wirtschaftlichen Aktivitäten sozial sind, also das Wohlergehen der Menschen und Gemeinschaften mehren. Die Bank mit Sitz in Dortmund versorgt evangelische Sozialeinrichtungen und Hilfsorganisationen mit Geld. Das Institut hat jetzt mit Unterstützung kirchlicher Gruppen einen offenen Brief an Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen geschickt.“ | 23.08.2022

Juli 2022 News / Infos

In diesem Jahr fiel der Earth Overshoot Day auf den 28. Juli. Der Earth Overshoot Day markiert das Datum, an dem die Menschheit alle biologischen Ressourcen verbraucht hat, die die Erde im Laufe des Jahres regeneriert. Der Country Overshoot Day Deutschland fand bereits am 04.05.2022 statt. Deutschland liegt mit Platz 17 auf den vorderen Plätzen. Auf Platz 1 befindet sich mit dem 10.02.2022 liegt Quatar.“ | 29.07.2022

„Wir müssen einen Club gründen, bei dem der reiche Norden und der ärmere Süden ein gemeinsames Ziel haben. Dafür hat schon 2009 der Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung „Umweltveränderungen“ einen genialen Vorschlag gemacht: das Budget-Prinzip. Man rechnet aus, wie groß das Budget der Verschmutzung durch CO2 und dergleichen ist. Von dem Weltbudget erhalten alle Länder einen pro Kopf gleich großen Anteil. In Deutschland, England, Italien, Frankreich oder Polen stellt man dann sorgenvoll fest, dass das Budget bereits verfrühstückt ist. Also müssten wir auf Länder wie Indien, Paraguay oder Kamerun zugehen und sagen: Hättet ihr noch ein paar CO2-Lizenzen zu verkaufen?“ | 28.07.2022

„Der Klimaforscher Latif wirft der internationalen Politik kollektives Versagen vor: Das Klimaproblem sei in den vergangenen Jahrzehnten quasi ignoriert worden. Was den Kampf gegen die Erderwärmung betrifft, zeigt sich der Experte alles andere als optimistisch. Das Ziel, die Erderwärmung auf maximal 1,5 Grad gegenüber der vorindustriellen Zeit zu begrenzen, ist nach Überzeugung des Klimaforschers und Meteorologen Mojib Latif nicht mehr zu erreichen. Vermutlich würden nicht einmal zwei Grad geschafft, sagte der Präsident der Akademie der Wissenschaften in Hamburg den Zeitungen der Mediengruppe Bayern. „Nimmt man das, was die Politik weltweit derzeit macht, sind wir eher auf dem Kurs drei Grad. Wir nähern uns dem Punkt, an dem man sich eingestehen muss: Die Zeit ist abgelaufen.“ | 27.07.2022

 „Internationale Fachleute haben errechnet, wie Windkraft, Biogas und Einsparungen fossile Energien überflüssig machen könnten. Es ist ein ambitionierter Plan: Deutschland kann sich danach bereits binnen weniger Monate unabhängig von russischen Energie-Lieferungen machen, nicht erst bis 2024, wie geplant. Das rechnet ein internationaler Thinktank in einer „Machbarkeitsstudie“ vor. Die Hebel dafür sind ein schneller Ausbau der Windkraft, die Nutzung von Biogas, um die Erdgas-Speicher zu füllen, Energieeinsparungen sowie Änderungen im Mobilitätsverhalten. Der Vorteil: Einschränkungen bei der Industrieproduktion wären unnötig, und teure Flüssiggas-Importe würden überflüssig, so die Fachleute.“ | 26.07.2022

Pilotprojekt CO2 Rechner für die Kultur

„Das Aktionsnetzwerk Nachhaltigkeit in der Kultur begleitet 17 Kulturinstitutionen in Nordrhein-Westfalen bei der Nutzung des CO2-Rechners für die Kultur sowie bei der Erstellung von Klimabilanzen. Das Tool soll der deutschen Kulturbranche kostenlos zur Verfügung gestellt werden, um die Umweltwirkungen von kulturellen Institutionen, Veranstaltungsorten, Büros, Tourneen, Produktionen, Veranstaltungen oder eines Festivals zu erfassen und zu verstehen. Der einfach zu bedienende CO2 Rechner wird zudem in der Weiterbildung “Transformationsmanager*in Nachhaltige Kultur” getestet. Weitere geschlossene regionale Pilotprojekte laufen bundesweit. Erfahrungen, Ergebnisse und Ausblicke wurden im Frühjahr im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung vorgestellt.“ | 25.07.2022

„Die Akzeptanz der Windenergie in Deutschland hat große Probleme. Ein spanisches Unternehmen hat an einer alternativen Lösung für die Nutzung von Windenergie gearbeitet. Schaufellose Windturbinen erzeugen Strom ohne die mit herkömmlichen Windturbinen verbundenen Nachteile. Außerdem sind sie leise und haben niedrige Betriebskosten. Tatsächlich könnte diese Technologie die Winderzeugung der Zukunft revolutionieren. Der Wind versetzt dann die Struktur in Schwingung. Ohne Getriebe und andere mechanische Teile ist die schaufellose Konstruktion billig und einfach herzustellen und verspricht zudem eine längere Lebensdauer von mehr als 20 Jahren.“ | 20.07.2022

„Seit April ist klar, dass die Bundesregierung in den Bereichen Gebäude und Verkehr die nationalen Klimaziele im vergangenen Jahr verfehlt hat. Zum Ende einer dreimonatigen Frist haben die Ressorts nun ihre Verbesserungsvorschläge öffentlich gemacht. Das Bauministerium stellte ein Sofortprogramm mit elf Punkten vor, das das Ministerium in Kooperation mit dem Ministerium für Wirtschaft und Klimaschutz erstellt hatte. Thema sind mehr Wärmepumpen und schnellere Sanierung. Im Verkehrsministerium soll zum Erreichen der Klimaziele die Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge, die Fahrradinfrastruktur und der öffentlichen Nahverkehr ausgebaut werden.“ | 18.07.2022

„BBK-Chef Tiesler fordert ein neues Krisenbewusstsein: Der Krisenmodus muss jetzt zum allgemeinen Bewusstsein dazugehören, wir müssen lernen, dass die Krise zum Alltag gehört. Deutschlands oberster Bevölkerungsschützer rät dazu, nicht mehr überall im Land zu leben. Manche Flächen seien durch den Klimawandel und Unwetter zu bedroht. Er schließt nicht aus, dass es zukünftig Klimaflüchtlinge innerhalb Deutschlands geben könnte. Manche Flächen sollten aufgrund des Klimawandels und der akuten Bedrohung durch Unwetterkatastrophen und Flutkatastrophen nicht wiederbesiedelt werden. Es gebe keinen Ort in Deutschland, bei dem man nicht genau hingucken müsse. An Krisen mangelt es derzeit wahrlich nicht – Krieg, Gas-Knappheit, Corona …“ | 16.07.2022

Die Platform on Sustainable Finance bittet um öffentliches Feedback zu ihrem Berichtsentwurf über Mindestsicherungen. Die in Artikel 18 der Taxonomie-Verordnung festgelegten Mindestgarantien verlangen, dass Unternehmen Verfahren implementieren, um die OECD-Leitsätze für multinationale Unternehmen und die UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte einzuhalten. Der Bericht soll Ratschläge geben, wie die Einhaltung von Mindestschutzmaßnahmen bewertet werden könnte. Die Beratung der Plattform wird in die Arbeit der Kommission zur Nutzbarkeit der EU-Taxonomie einfließen. Die Plattform lädt Interessengruppen ein, bis zum 6. September 2022 Feedback zum Berichtsentwurf zu geben.“ | 14.07.2022

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Unsere schöne Welt – Photo by Rikonavt on Unsplash

„Ob Pappbecher oder aufwendige Flüge zum Set – bei Filmdrehs soll Nachhaltigkeit künftig eine größere Rolle spielen. Der Begriff „Green Shooting“ (das grüne Drehen) beschreibt möglichst ressourcenschonende Produktionsmethoden in der Filmherstellung. Dabei sollen die – vor allem bei aufwändigen Filmproduktionen – verursachten Emissionen deutlich reduziert werden und Projekte ökologisch und sozial nachhaltig durchgeführt werden. Film- und Fernsehproduzenten haben sich daher zu mehr Umweltschutz bei ihrer Arbeit verpflichtet und auf Bundesebene eine gemeinsame Erklärung bereits in 2020 verabschiedet.“   | 12.07.2022

„Der europäische Green Deal ist das Kernstück der europäischen Bemühungen um Nachhaltigkeit. Er vereint Klima- und Umweltschutz sowie den Erhalt der Biodiversität mit sozialer Gerechtigkeit und Wirtschaftswachstum. Die EU möchte mithilfe dieser Strategie erreichen, bis 2050 keine Netto-Treibhausgasemissionen mehr freizusetzen. | 10.07.2022

Unser Klima befindet sich im Wandel, damit wird auch das Wetter extremer – weltweit, in Europa und in Deutschland. Zu diesem Ergebnis kommen die Experten vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in ihrem Klimastatusbericht Deutschland 2021. Demnach war 2021 mit einem globalen Plus von gut einem Grad deutlich zu warm (im Vergleich zum Mittel der vorindustriellen Referenzperiode 1850 bis 1900). Damit haben wir nun hintereinander die sieben wärmsten Jahre erlebt, seit es instrumentelle Aufzeichnungen gibt. Aufzeichnungen des DWD zeigen, dass es hierzulande seit Ende des 19. Jahrhunderts sogar 1,6 Grad wärmer geworden ist. “ | 09.07.2022

„Es geht darum, eine gemeinsame Sprache zu entwickeln für Investoren und Unternehmen und gleichzeitig die Komplexität und damit verbunden die Kosten für Unternehmen in der Berichterstattung so gering wie möglich zu halten. Aktuell Unternehmen derselben Branche in ihren Bemühungen vergleichen zu wollen, nachhaltig zu sein, ist praktisch ein Ding der Unmöglichkeit. Es brauche dringend und schnell einen globalen Standard, der für Konzerne wie für kleine und mittlere Unternehmen gleichermassen tauglich sei. «Lieber gut als perfekt, lieber einfach statt komplex, global statt lokal.“| 08.07.2022

„Die Armut im Land ist laut Paritätischem Gesamtverband in den vergangenen beiden Jahren so rasant gestiegen wie seit der Wiedervereinigung nicht. Und die Lage könnte sich im Herbst noch verschlimmern. Die Armutsquote hat im Jahr 2021 mit 16,6 Prozent einen neuen Rekord erreicht. Noch nie seit der Wiedervereinigung war sie so hoch. 13,8 Millionen Menschen gelten in Deutschland als arm, 300.000 mehr als 2020. Als arm wird bezeichnet, wer weniger als 60 Prozent des durchschnittlichen gesellschaftlichen Einkommens zur Verfügung hat.“ | 07.07.2022

„In der EU werden Investitionen in bestimmte Gas- und Atomkraftwerke aller Voraussicht nach als klimafreundlich eingestuft werden können. Im Europaparlament gelang es Gegnern am Mittwoch nicht, entsprechende Pläne mit einer Abstimmung zu stoppen.Statt der erforderlichen 353 Abgeordneten votierten im Plenum in Straßburg lediglich 278 gegen den Rechtsakt zur sogenannten Taxonomie. Konkret ging es bei dem Votum um einen ergänzenden Rechtsakt zur sogenannten Taxonomie der EU. Sie ist ein Klassifikationssystem, das private Investitionen in nachhaltige Wirtschaftstätigkeiten lenken und so den Kampf gegen den Klimawandel unterstützen soll. Die Umsetzung des Kommissionsvorschlags kann noch bis zum 11. Juli verhindert werden.“ | 06.07.2022

„Der dritte Teil des Weltklimaberichts prüft, welche Möglichkeiten wir haben, den vom Menschen verursachten Klimawandel abzubremsen. Besonders interessant ist, dass die Emissionen der Länder diesmal auch mit der Lebensqualität verknüpft werden. Bisher war es so, dass das Wohlergehen stieg, je mehr Ressourcen ein- und umgesetzt werden. Es gibt aber eine Reihe von Ländern, die bei gleicher Lebensqualität mit deutlich weniger Emissionen auskommen. Um die 2-Grad-Grenze nicht zu überschreiten, werden wir im Jahr 2050 1,3 bis 2,7 % des weltweiten Bruttosozialproduktes benötigen. Für das 1,5-Grad-Ziel liegen die Kosten bei 2,6 bis 4,2 %. Stellt man Schäden durch Extremwetter u.a. den Kosten gegenüber, zeigt sich: Das 2-Grad Ziel rechnet sich auch ökonomisch.“ | 04.07.2022

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Unsere schöne Welt – Photo by Slow Ibiza on unsplash.com

„Es klingt nach einer Mischung zwischen Wunderwaffe und Waschmaschine, ist aber ein erprobtes Verfahren: Anlagen filtern CO2 aus der Luft, die Technologie heißt „Direct Air Capture“. Bei den Maschinen wird die Luft über Ventilatoren in eine Kammer gesaugt, das CO2 wird durch eine Art Schwamm aufgefangen – und danach erhitzt und abgeschieden. Die „Direct Air Capture Technologie“ gilt als Ergänzung zu den geplanten Reduktionen der CO2-Emissionen und zu natürlichen Methoden, bei denen Pflanzen und Bäume CO2 speichern. Um die rund 40 Milliarden Tonnen CO2-Emissionen zu reduzieren, die die Menschheit jedes Jahr ausstößt, müsse man ab 2050 „ungefähr 10 Milliarden Tonnen CO2 jedes Jahr aus der Luft wieder herausholen.“ | 02.07.2022

Die Auswahl von geeigneten Bauprodukten und Materialien sind ein Schlüssel für mehr Nachhaltigkeitsqualität in der gebauten Umwelt. Im DGNB Navigator haben Hersteller die Möglichkeit, ihre Bauprodukte mit allen relevanten Nachhaltigkeitskennzahlen zu präsentieren. Damit wird Architekten und Planenden die Produktauswahl nach den wichtigsten Kriterien des nachhaltigen Bauens erleichtert. Rund die Hälfte der Kriterien der DGNB Zertifizierung haben eine direkte Auswirkung auf das Ergebnis und damit die Gesamtperformance des Gebäudes. Gerade veröffentlicht wurde eine neue Version des Navigators. Neben einem neuen Erscheinungsbild, verbesserter Nutzerfreundlichkeit gibt es auch funktionale Erweiterungen.“ | 01.07.2022