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Kurze News / Infos aus dem Bereich Unternehmensverantwortung, Nachhaltigkeit, Corporate Social Responsibility, Gemeinwohl, Ethik und Werte

Inhalt sind dabei gemäß der triple bottom line die Bereiche Ökonomie, Ökologie, Soziales/ Gesellschaft bzw. gemäß der Sustainable Development Goals (SDG’s) die Bereiche people, planet, prosperity, peace, partnerships.

Was sich so tut – kurz und prägnant und zu weiterführenden Informationen der Verfasser/ Anbieter dieser Informationen verlinkt.

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Dezember 2020 News / Infos

„Nachhaltigkeit zielorientiert und effizient umsetzen, fordert Unternehmen nach wie vor heraus.  Komplizierte ISO-Vorschriften, unterschiedliche Qualitätsmaßstäbe und kritische Konsumenten stellen hohe Ansprüche. Trotz zahlloser Leitlinien zur Berichterstattung fehlt oft die zentrale Schaltstelle für ein konsequentes Nachhaltigkeitsmanagement. Mit dem  Sustainability Tool for Assessment and Reporting (STAR) wurde ein komfortables und gleichzeitig in der Handhabung anwenderfreundliches Werkzeug entwickelt.Das CSE-STAR erhebt, misst, bewertet, komprimiert und berichtet den Status Quo und die Entwicklung der Nachhaltigkeit im Unternehmen.“ | 31.12.2020

„Ende 2019 stellte die Europäische Investitionsbank (EIB) den ersten Teil der Ergebnisse ihrer zweiten Umfrage zum Klimawandel vor. In der Umfrage wird untersucht, wie die Menschen in der EU, in den USA und in China zum Klimawandel stehen und wie sie den Klimawandel und dessen Folgen für ihr Leben wahrnehmen. 59 Prozent der Deutschen glauben, dass Klimawandel die größte Herausforderung in ihrem Alltag ist.  Mit 43 Prozent ist Migration in großem Umfang das zweitgrößte Thema. Die Deutschen sehen eine starke Korrelation zwischen Migration und Klimawandel: 31 Prozent glauben, dass der Klimawandel eine Schlüsselrolle bei der Migration spielt.“  |   30.12.2020

„Der Homo oeconomicus hat ausgedient. Jeder Mensch trägt sicherlich die Eigenschaften dieses  „Eigenen Nutzen Maximierers“ in sich. Gebraucht wird aber heute der Homo cooperativus, der die Anlagen in sich vereint, die zum Bewältigen der heutigen Herausforderungen notwendig sind: Empathie, Fairness, Verantwortungs- und Kooperationsbereitschaft. Geben wir ihm die Möglichkeit, aus dem Schatten des Homo oeconomicus herauszutreten. Nicht umsonst benennen die 17 Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 das Nachhaltigkeitsziel 17 – Partnerschaften zur Erreichung der Ziele – als einen wichtigen Baustein. Das SDG 17 ist alleiniger Bestandteil des SDG-Kernbereichs partnerships.“ | 29.12.2020

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Unsere schöne Welt – Photo by Haley Phelps on Unsplash

„In all den Debatten über verstopfte Innenstädte und umweltfreundlichen Verkehr wird eine Idee immer wieder aufgebracht: Der kostenlose öffentliche Nahverkehr. Eine möglichst flächendeckende Gratisnutzung von Bussen und Bahnen, so der Ansatz, soll vor allem den dichten Stadtverkehr entlasten. Wenn die Menschen im Alltag umsonst mobil sein können, warum sollten sie dann noch ihr Auto benutzen? Das Gratis-Ticket in Monheim gilt für Bus und Bahn. Dere Gratis-ÖPNV soll dauerhaft bleiben. Auch andere Städte sollten einen für die Nutzer kostenlosen Nahverkehr mal durchrechnen. Es gehe auch nicht nur um Geld, sondern um die Frage, wie man die Verkehrswende und mehr Klimaschutz hinkriegt.“| 27.12.2020

„Viele Lebensmittel gibt es in Deutschland extrem billig zu kaufen. Darunter leiden vor allem diejenigen, die diese Nahrungsmittel herstellen – und die Umwelt. Menschen in Deutschland geben nur etwa 8% ihres Einkommens für Lebensmittel aus: „Da sind wir in Europa am ganz unteren Ende. Warum ist uns eigentlich Qualität im Essen nicht mehr wert?“ „Die Preise, die die Bauern bekommen, sind stehen geblieben. Der Bauer heute bekommt nicht mehr, weder für Fleisch noch für Milch noch für Eier, wie vor 40 Jahren. Der Wunsch nach möglichst billigen Lebensmitteln führe beispielsweise auf Kaffee- und Bananenplantagen zu Kinder- und Sklavenarbeit für unsere Lebensmittel.“ |  23.12.2020

„Der Blaue Engel ist seit über 40 Jahren das Umweltzeichen der Bundesregierung. Unabhängig und glaubwürdig setzt er anspruchsvolle Maßstäbe für umweltfreundliche Produkte und Dienstleistungen. Der Blaue Engel ist die Orientierung beim nachhaltigen Einkauf. Die Produktwelt umfasst Alltag und Wohnen, Papier und Druck, Elektrogeräte, Bauen und Heizen, Gewerbe und Kommune.“ | 21.12.2020

„Die deutsche Wertegesellschaft, zeigen Studien, ist tief gespalten. Es fehlt ein (gemeinsames) positives Zukunftsbild. Der Imperativ des Immer-weiter-wachsen- und Immer-mehr-leisten-Müssens begünstigt die Bedingungen für ein  Anwachsen sozialer Widersprüche und Ungleichheiten. Gleichzeitig ist die neue Macht des “Wirs”  nicht mehr zu übersehen: Überall bilden sich neue Formen von Gemeinschaften, Kollaborationen und Kooperationen – „progressive Wirs“, die auch neue Alternativen im Zeichen einer gespaltenen Gesellschaft eröffnen. Wie wird die Wir-Gesellschaft von morgen aussehen – und welche Konsequenzen hat diese Entwicklung für eine zukunftsweisende Aufstellung von Organisationen?“ |  20.12.2020

„Im fünften Jahr des Klimavertrags von Paris wollen immer mehr Länder zwischen 2030 und 2060 klimaneutral werden. Doch damit folgen auf die großen Versprechen von Paris bloß weitere Versprechungen – im Alltag bleibt der Klimaschutz  oft auf der Strecke. Wurden Mitte der 2010er Jahre in Deutschland jährlich noch 4000 bis 5000 MW Windenergie zugebaut, ging der Wert zuletzt auf rund 1000 MW zurück. Für Photovoltaik ist ein jährlicher Zubau von mindestens 15.000 MW geboten, wenn Deutschland seine Klimaziele 2050 erreichen will. Die Erneuerbaren werden nicht ausgebaut. Gleichzeitig geht der Energieverbrauch in den Bereichen Verkehr und Gebäude nicht signifikant zurück.“ | 19.12.2020

„Die Stadt Leipzig hat den Zuschlag im europäischen Förderprogramm „HORIZON 2020: Smart Cities and Communities“. Das Projekt SPARCs, an dem 7 europäische Städte beteiligt sind, sieht ein gesamtheitlich abgestimmtes Energiequartier vor, in dem einzelne Gebäude, Blöcke oder Bezirke zu einem intelligenten Energiesystem vernetzt und  technisch und sozioökonomisch tragfähige Lösungen für die Planung und Einführung von intelligenten sowie integrierten Energielösungen umgesetzt werden. Dabei wird angestrebt, die CO2-Emmissionen um 64% zu senken, den Einsatz erneuerbarer Energien um 65% zu steigern und Energieeinsparungen von 53% zu erzielen.“  | 18.12.2020

„Wie machen „die Besten“ ihr Unternehmen fit für die Herausforderungen von morgen? Eine Studie verdichtet die Erkenntnisse in fünf Erfolgsprinzipien, die besonders erfolgreiche Unternehmen ausmachen:

  • Strategischer Weitblick und Gesamtsicht auf das Unternehmen
  • Schaffung und Sicherung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen
  • Innovation und Modernisierung
  • Geschäftsmodellentwicklung
  • Engagement in der Region
  • sowie Marketing, Service und Nähe zur Kundschaft.“

  | 17.12.2020

„Regionale Kleinunternehmen in Frankfurt vernetzen sich – handeln nachhaltig – wirtschaften werteorientiert. Sie sind ein Schlüssel für Zukunftsfähigkeit und die Umsetzung der Agenda 2030. Sie sind es, die das Rückgrat der deutschen Wirtschaft bilden. Denn 96% der deutschen Wirtschaft sind kleine mittelständische Unternehmen. Hierbei reden wir von Einzelhändler*innen, Cafés, Dienstleistungsunternehmen, Handwerksbetrieben etc. Sprich: alle Läden und Betriebe „um die Ecke“. Sie sind Wirtschaftsmotor und in der Summe Schlüssel zu Ressourceneffizienz, Klimaschutz, fairem Handel, Integration, sozialer Sicherheit und zur Qualität von Arbeitsplätzen.“ | 16.12.2020

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Unsere schöne Welt – Photo by Mourad Saadi on Unsplash

„Das Management von Wertschöpfung ist Bestandteil des Shared Value-Ansatzes. Shared Value geht über Corporate Social Responsibility (“Gutes tun”) weit hinaus. Unternehmen, die dem Shared Value-Gedanken folgen, streben wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Nutzen an sowie gemeinsame Wertschöpfung für Unternehmen und Stakeholder Gruppen. Um größtmögliche Effizienz erzielen zu können, haben viele Unternehmen die Bedürfnisse der Gesellschaft und die damit verbundenen Chancen für ihr Unternehmen aus dem Blickfeld verloren. Um diesen Shared Value zu schaffen, bedarf es nicht nur des Dialogs mit den Stakeholdergruppen sondern der Kooperation mit diesen.“  | 14.12.2020

„Vom Ziel der UN, die extreme Armut bis 2030 global komplett zu beenden, sind wir weit entfernt. Rund 700 Millionen Menschen müssen täglich mit weniger als 1,90 Dollar auskommen und können grundlegende Bedürfnisse nicht decken. Warum gelingt es nicht, diese unwürdige Situation schneller zu beenden? Bewegungen wie Fair Trade sind im Sinne einer Bewusstseinsbildung enorm wichtig, aber sie sind immer noch Lichtjahre vom Ziel entfernt. Um das zu erreichen, brauchen wir eine systemische Veränderung. Der größte Hebel wäre ein globaler Mindestlohn von einem Dollar pro Stunde. Das wäre revolutionär und würde die extreme Armut weltweit in kürzester Zeit in die Geschichte verbannen.“ | 12.12.2020

Thesen für eine neue Ökonomie:

  1. Menschen haben genauso viel Potenzial zum Egoismus wie zum Teilen, werden jedoch in der Homo-oeconomicus-Kultur einseitig trainiert. Lebensqualität und sozialer Zusammenhalt leiden unter Konkurrenzdruck und unersättlichen Erfolgsdefinitionen. Wie können Bildung, Karrierewege und Markt einem Homo vitalis Chancengleichheit einräumen?
  2. De-Ökonomisierung: Wachsende Geldwerte können nicht weiter als Äquivalent für positive Entwicklung und erfolgreiches Leben stehen.
  3. Ökonomische und technologische Lösungen sind mit Natur und Mensch rückzukoppeln. | 10.12.2020

„Mit EMAS (Eco-Management and Audit Scheme), dem europäischen Umweltmanagementsystem,  sind Unternehmen in der Lage, Ressourcen intelligent einzusparen. EMAS-geprüfte Organisationen leisten einen wirksamen Beitrag zum Umweltschutz, sparen Kosten ein und zeigen gesellschaftliche Verantwortung. EMAS stellt sicher, dass alle Umweltaspekte von Energieverbrauch bis zu Abfall und Emissionen rechtssicher und transparent umgesetzt werden. EMAS ist das weltweit anspruchsvollste Umweltmanagementsystem und fordert belegbare Werte in den sechs Schlüsselbereichen Energieeffizienz, Materialeffizienz, Wasser, Abfall, Biologische Vielfalt und Emissionen.“  | 09.12.2020

„Eine Befragung der Kernzielgruppe Mittelstand bestätigt nach wie vor einen großen Informations- und Austauschbedarf in der Schnittmenge von nachhaltiger und digitaler Unternehmensentwicklung. Die Digitalisierung fordert vor allem mittelständischen Unternehmen die Fähigkeit zu grundlegenden Veränderungen ab. Gleichzeitig sind gerade diese Unternehmen als Impulsgeber für Innovationen im Umweltsektor in Deutschland ein Teil der Lösung der anstehenden Herausforderungen. Im Kontext von Nachhaltigkeit und Digitalisierung bediene die Kompetenzplattform nachhaltig.digital für den Mittelstand eine Marktlücke, die enorm wichtig für Deutschland sei.“ | 08.12.2020

„Der erste Schritt auf dem Weg zur Unternehmensverantwortung und damit zur Zukunftsfähigkeit einer Organisation ist die Erkenntnis, dass Verantwortung besteht. Ein wichtiger zweiter Schritt ist die Akzeptanz. Verantwortung kann freiwillig übernommen werden, automatisch zufallen oder legitim zugewiesen werden.“ | 07.12.2020

„Seit dem Start des BMBF-Forschungsprogramms FONA 2005 hat das BMBF bis Anfang 2018 fast 10.000 Vorhaben mit ca. 5,2 Milliarden Euro gefördert. Im Zentrum der Vorhaben steht dabei stets die Frage, wie wir mit Forschung und Innovation nachfolgenden Generationen eine lebenswerte Zukunft ermöglichen können. Die FONA-Förderung des BMBF hat wesentlich dazu beigetragen, in Deutschland eine Nachhaltigkeitsforschung mit internationaler Ausstrahlung zu etablieren. Ein Beispiel dafür ist die Klimaforschung. Aber auch über die wichtige tagespolitische Debatte zum Klimaschutz hinaus verfolgt die BMBF-Förderung einen breiten Nachhaltigkeitsansatz.“  | 06.12.2020

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Unsere schöne Welt – Photo by Max Saeling on Unsplash

„Die Folgen des Klimawandels setzen Städten und ihren Bewohnern besonders zu. Risiken wie Wasserknappheit, Hitzestress, Starkregen oder Überflutungen ballen sich in städtischen Gebieten. Eine kluge Stadt- und Infrastrukturplanung, die nicht nur neue technische Lösungen im Wasserbereich berücksichtigt, sondern auch das Potenzial grüner und blauer Infrastrukturen nutzt, kann Städte robuster machen. Wie solche Planungsprozesse gelingen können, wurde im Projekt netWORKS 4 unter der Leitung des ISOE – Institut für sozial-ökologische Forschung gemeinsam mit den Städten Berlin und Norderstedt untersucht.“ | 04.12.2020

„Immer mehr Unternehmer und Gründer streben nach mehr als persönlichem Reichtum. Firmenchefs der sogenannten Purpose-Bewegung verfolgen dabei einen radikalen Ansatz. Sie enteignen sich selbst und stellen über ein Stiftungsmodell sicher: Gesellschafter können keine Gewinne mehr entziehen, die Firma nicht verkauft und der Unternehmenszweck nicht geändert werden. Der Zweck des Unternehmens rückt in den Mittelpunkt, nicht der Profit. Ecosia beispielsweise pflanzt Bäume gegen den Klimawandel. Bis heute konnte über Werbeeinnahmen die Pflanzung von mehr als hundert Millionen Bäumen finanziert werden – dem Gründer waren Bäume immer wichtiger als der eigene Geldbeutel.“ | 03.12.2020

„Megatrends stellen ganze Branchen auf den Kopf und durchdringen alle Lebensbereiche. Anders als Trends, die nur einige Jahre wirken, haben Megatrends eine Wirkdauer von mehreren Jahrzehnten. Jeder Megatrend ist prägend für Gesellschaft und Wirtschaft, dennoch gibt es Unterschiede zwischen den einzelnen Megatrends, was ihre Bedeutung für einzelne Bereiche angeht. Diese kann sich durchaus wandeln. So kann der eine oder andere Megatrend durch bestimmte Entwicklungen an Einfluss gewinnen oder verlieren bzw. können sich auch neue Megatrends etablieren. Unter den aktuellen 12 Megatrends haben 5 für Unternehmen in näherer Zukunft besondere Bedeutung – sie  prägen Firmen in den 2020er Jahren am stärksten.“ | 02.12.2020

„Seit der Einführung des Grünen Knopfs vor einem Jahr führen bereits mehr als 50 Unternehmen Produkte mit dem staatlichen Siegel Grüner Knopf. Eine Verdoppelung im ersten Jahr! Und das, obwohl die Branche von der Coronakrise besonders betroffen ist. Bereits ein Drittel der Deutschen kennt und befürwortet den Grünen Knopf. Viele haben schon Produkte gekauft – insgesamt gingen im ersten Halbjahr 2020 rund 50 Millionen Textilien mit dem Grünen Knopf über die Ladentheke. Das bedeutet: Der Grüne Knopf und damit soziale und ökologische Standards haben sich am Markt etabliert, sozial und ökologisch nachhaltig hergestellte Textilien sind für die Verbraucher einfacher zu finden und entfalten Wirkung.“  | 01.12.2020

November 2020 News / Infos

„Nicht so hysterisch, ich kann eh nichts ändern, ich kauf doch bio ….

Es läuft der wer-weiß-wievielte Klimagipfel und die Fridays-for-Future-Aktivisten sind schon wieder auf den (virtuellen) Straßen. Zu Hause haben wir uns am vergangenen Wochenende fragend durch die Black-Friday-Angebote geklickt: Vielleicht die Outdoor-Jacke aus zu 100 Prozent recycelten Daunen für den Arktis-Trip? Muss man ja noch mal hin, ehe die wegschmilzt. Oder doch eine spontane Reise in die Sonne mit Easyjet, die jetzt für jeden Flug CO2-Kompensation zahlen? Stopp! Wenn wir wirklich was fürs Klima tun wollen, müssen wir aufhören, uns selbst zu belügen.“ |  30.11.2020

„Die Globalisierung ist  selbstverständlich für uns. Wir konsumieren  weltweit produzierte Waren – ganz selbstverständlich -, ohne ökologisch verträgliche und sozial gerechte Standards in Produktion und Handel zu hinterfragen. Rhein.Main.Fair fördert den Fairen Handel, nachhaltige Beschaffung und Bildung für nachhaltige Entwicklung. Eine nachhaltig aufgestellte Metropolregion ist unser Beitrag zur Erreichung globaler Gerechtigkeit entsprechend der Agenda 2030.“ | 29.11.2020

„Sie bieten großartige Produkte bzw. Dienstleistungen an! Doch Sie verbrauchen Energie. Viel Energie.  Wir können Ihre Einsparpotenziale analysieren und bewerten. Wir bewerten die Einspar-Potenziale in bis zu 18 Kategorien betriebswirtschaftlich und fachübergreifend. Konkret geht es um die 12 TGA-Kategorien Beleuchtung / Spannungsregelung / ITK / Heizung / Energieautarkie / Klimatisierung / Gebäudeleittechnik / Facility-Management-System / Energie- Monitoring / Lastmanagement / Prozessdesign / Fuhrpark sowie die 3 Einkaufs-Kategorien Portfoliomanagement / Energienebenkosten / Flexibilitäten und die 3 Compliance-Kategorien Energieaudit / CO2-Bilanz / Managementsysteme.“ | 28.11.2020

„Im Jahr 1972 veröffentlichte eine Vereinigung gleichgesinnter Ökonomen und Wissenschaftler um den italienischen Industriellen Aurelio Peccei, der „Club of Rome“, die „Die Grenzen des Wachstums“. Daraus entstand eine weltweite Diskussion rund um das Thema Degrowth, zu Deutsch: Postwachstum. Dahinter verbirgt sich eine Wirtschaftsweise, die das Wohlergehen aller zum Ziel hat und die ökologischen Lebensgrundlagen erhält. Sollte es besser einen Wirtschaftswandel „by design“ – also geplant, nachhaltig und begleitet – geben als die Richtungsänderung „by desaster“? Die Wirtschaft steht vor einer großen Herausforderung, zusätzlich verschärft durch die Klima-Krise und durch die Corona-Pandemie.“  | 27.11.2020

„Die „EU Taxonomy for Sustainable Activities“ klassifiziert  Geschäftsaktivitäten als grün. Es handelt sich um ein einheitliches Verfahren, im Zentrum steht der Klimaschutz. Die soziale Taxonomie wird noch folgen. Damit sind gemäß der ESG-Kriterien „E“ und „S“ abgedeckt. Es geht also aktuell um konkrete Maßnahmen, die einen Beitrag zur Erreichung der EU-Klimaziele leisten – um die Verringerung von Treibhausgasen von mindestens 40 bis zu 60 Prozent bis 2030 im Vergleich zu 1990 und um die EU-Klimaneutralität in 2050. Für Unternehmen bedeutet das: Die Taxonomie ist ein Regulierungsinstrument, das heißt die Richtigkeit von Angaben und Daten wird geprüft und auditiert werden müssen. Hier sind Wirtschaftsprüfer gefragt.“ | 26.11.2020

„Beim Thema Krankenkasse denkt man nicht sofort an Nachhaltigkeit. Doch in der konservativen Branche gibt es Vorreiter*innen. Die Konsequenzen des Klimawandels für die Gesundheit sind trotz wissenschaftlicher Belege noch nicht ausreichend im Bewusstsein der Akteur*innen und Verantwortlichen angekommen. Versicherer können, indem sie beispielsweise ihre Kundengelder nachhaltig investieren, viel bewegen. Man hat erkannt, dass das Geschäftsmodell eine indirekte Hebelwirkung hat. Auch das, würde das  Thema Nachhaltigkeit negiert werden, so das Feedback der Bewerber*innen, man kein spannender Arbeitgeber wäre.“ | 25.11.2020

„Die sogenannten „Sustainable Development Goals“ (SDGs) fordern Politik, Wirtschaft und Gesellschaft auf, ihre Potenziale zu bündeln, um gemeinsam die  Herausforderungen unserer Zeit zu meistern. Die SDGs setzen somit auch neue Maßstäbe für ein neues verantwortungsvolles und zukunfts- und resilienzorientiertes Unternehmertum. Sie stellen Unternehmen vor neue Herausforderungen und bieten gleichzeitig die Chance, sich zu positionieren, neue Geschäftsfelder zu erschließen und zu einer nachhaltigen Entwicklung beizutragen. 71% der Unternehmen, die die SDGs kennen, messen ihnen eine hohe oder sehr hohe Bedeutung bei. 50% haben (einzelne) SDGs in die Unternehmensstrategie integriert oder planen dies zu tun.“ | 24.11.2020

„Der Begriff „Ehrbarer Kaufmann“ existiert in der Literatur seit dem 12. Jahrhundert – seit dem ist in Europa das Leitbild des Ehrbaren Kaufmanns in Handbüchern nachweisbar. Die Anfänge finden sich im norddeutschen Städtebund der Hanse, die auch ein Leitbild entwickelt hat für den Ehrbaren Kaufmann. Der Ehrbare Kaufmann steht für das eigene Unternehmen verantwortungsbewusst ein, ebenso für Umfeld und Umwelt. Er hat den langfristigen wirtschaftlichen Erfolg zum Ziel, ohne die Interessen von Umfeld und Umwelt zu schmälern. Nachhaltigkeit / nachhaltiges Management – der ehrbare Kaufmann – heutzutage quasi als Novum gehandelt – ist also bereits seit Jahrhunderten existent und feiert aktuell – im Angesicht von Klima- und anderen Krisen – ein Comeback.“ | 22.11.2020

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Unsere schöne Welt – Photo by Thomas Smith on Unsplash

„Berlin, Freiburg und  auch Hamburg  haben für ihre öffentlichen Unternehmen Nachhaltigkeit zur Pflicht gemacht. Dazu gehört, die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals, SDGs) zu berücksichtigen. Ebenso müssen die städtischen Unternehmen von nun an alle zwei Jahre einen Nachhaltigkeitsbericht nach dem Vorbild des Deutschen Nachhaltigkeitskodex vorlegen. 30 Unternehmen sind in Hamburg davon betroffen. Welche öffentlichen Unternehmen der Pflicht nachkommen müssen, unterscheidet sich von Stadt zu Stadt. Allen Städten gemein ist die Forderung, Nachhaltigkeit ernster zu nehmen und stärker zu verankern.“   |  20.11.2020

„Der Handel mit mineralischen Rohstoffen sowie Investitionen in diese Ressourcen ist hochprofitabel; allerdings befinden sich diese Bodenschätze oftmals in Konflikt- und Hochrisikogebieten. Damit ein Unternehmen beim Einkauf von Metallen keine Menschenrechte verletzt oder zu bewaffneten Konflikten beiträgt, hat die OECD einen Leitfaden erstellt, dessen dritte Ausgabe nun auch in deutscher Sprache verfügbar ist. Ebenfalls neu auf Deutsch verfügbar ist der OECD-Leitfaden zur Erfüllung der Sorgfaltspflicht für verantwortungsvolles unternehmerisches Handeln, der verständlich formulierte Erklärungen zu den Due-Diligence Empfehlungen der OECD-Leitsätze für multinationale Unternehmen beinhaltet.“  | 19.11.2020

„Für Kunden, Anleger, Verbraucher kann es einen Unterschied machen, ob ein Unternehmen nachhaltig wirtschaftet und sich an ethische als auch ökologische Standards hält. Damit Unternehmen dies glaubwürdig und kontrollierbar belegen können, sind standardisierte und überprüfbare Berichte erforderlich. In der nun veröffentlichten Studie wurde ein Anforderungskatalog für einen solchen universellen, überprüfbaren Standard definiert und zugleich erstmals auf eine Reihe wichtiger bestehender Rahmenwerke angewandt. Außerdem enthält die Publikation Empfehlungen für einen universellen Standard. Analysiert wurden 14 Nachhaltigkeitsrahmenwerke, wie u.a. OECD-Leitsätze, ISO Norm 26000, GRI, DNK, Gemeinwohl-Bilanz, B Corp.“  | 18.11.2020

„Der Gini-Koeffizient ist ein Maß, mit dem Ungleichheit dargestellt wird. Er kann Werte zwischen 0 und 1 annehmen. Je höher der Wert, desto stärker ausgeprägt ist die gemessene Ungleichheit. 2018 lag der Gini-Koeffizient Deutschland bei  0,31 – bei einem Stand  von 0,297 in 2016. Der Gini-Koeffizient wächst seit 1991 mit Schwankungen stetig.“ | 16.11.2020

„Sie haben die SDGs im Geschäftsbetrieb verankert oder wollen dies tun? Spätestens an dieser Stelle stellt sich u.a. die Frage, wie und welche der Ergebnisse stellen Sie dar, um Ihren Stakeholdern einen Überblick über Ihre zukunftsorientierte Geschäftsstrategie zu bieten. Nachhaltigkeit gewinnt gesellschaftlich ebenso wie umweltbezogen eine immer höhere und drängendere Relevanz. Auch in politischer Hinsicht ist in diesem Kontext auf unterschiedlichen Ebenen mit neuen Regularien zu rechnen. Das SDG Reporting von SDG Excellence ermöglicht einen proaktiven und unkomplizierten Einstieg in die Nachhaltigkeitsberichterstattung und kann als Grundlage für die Weiterentwicklung hin zur DNK Entsprechenserklärung des Deutschen Nachhaltigkeitskodex verwendet werden.“  | 14.11.2020

„Lange hat die EU-Kommission zur vereinbarten Agrarreform geschwiegen. Jetzt hat sich der zuständige Brüsseler Klimakommissar zum ersten Mal geäußert: „Wenn wir klimaneutral sein wollen bis 2050, dann müssen sich viele Bereiche ändern. Auch die Agrarpolitik. Und die Landwirte haben da ein ganz großes Interesse. Denn wenn wir diese Nachhaltigkeit nicht bekommen, dann wird die Landwirtschaft auch büßen.“ Drei Dürresommer in Folge mit Ernteeinbußen, darunter hätten die Landwirte schon jetzt zu leiden. Der EU-Kommissar will, dass die Agrarsubventionen, größter Posten im EU-Haushalt, eingesetzt werden, um die Betriebe zu unterstützen bei der kostspieligen Umstellung auf umweltschonenderes Wirtschaften.“ | 13.11.2020

„Mit Klimawandel, Artensterben, zunehmender Vermüllung u.a. rückt das Ziel einer nachhaltigen Entwicklung immer mehr in den Fokus der öffentlichen Diskussion. Das CSR Regio.Net Wiesbaden begleitet Unternehmen aus der Region dabei, ihre Aktivitäten im Bereich Corporate Social Responsibility (CSR) zusammen mit anderen Unternehmen zu besprechen und voranzubringen. CSR steht dabei für verantwortliches Handeln in allen Bereichen der Unternehmenstätigkeit. Kern des Netzwerks waren 2019 u.a. ein Qualifizierungsworkshop und Vertiefungsworkshops zu den Themen: „Gesundheit am Arbeitsplatz“, „Interne Kommunikation und CSR“, „Corporate Digital Responsibility“. | 12.11.2020

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Unsere schöne Welt – Photo by Chiara Polo on Unsplash

„Mehr als 100 deutsche ÖKOPROFIT-Kommunen gibt es mittlerweile und mehr als 4.000 Betriebe haben teilgenommen. ÖKOPROFIT steht dabei für „ÖKOlogisches PROjekt Für Integrierte UmweltTechnik“. Ökoprofit zielt im Rahmen seines Basisprogramms mit Workshops auf die Bildung eines lokalen Netzwerks zum Umweltschutz ab. Nach einem Jahr im Basisprogramm treten viele Betriebe einem Club bei, in dem sie in regelmäßigen Workshops über neue Entwicklungen im Umweltrecht und in relevanten organisatorischen und technischen Neuheiten informiert werden. Gestartet hat das Projekt die Stadt München im Rahmen ihrer Agenda 21 als erste deutsche Kommune.“ | 10.11.2020

„Die Agenda 2030 enthält Ziele für eine nachhaltige Entwicklung in ökonomischer, ökologischer und sozialer Hinsicht. Verabschiedet wurde sie im September 2015 von  über 190 UN-Mitgliedstaaten. Sie ist gültig für alle Staaten dieser Welt – unabhängig davon, ob es sich um Entwicklungs-, Schwellen- und  Industrieländer handelt. Vorreiter war die Agenda 21. Primär bezieht sich die Agenda 2030 auf die Ebene der Nationalstaaten. Relevant ist sie aber auch für die regionale und lokale Ebene, ohne die staatliche Ziele i.d. R. nicht erreicht werden können. Das „Herzstück“ der Agenda 2030 sind die 17 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung mit ihren 169 Unterzielen – die Sustainable Development Goals.“  | 09.11.2020

„Zum Thema „Macht Geld glücklich?“ gibt es viele Umfragen verschiedener Qualität. Der „World Happiness Report“ der Vereinten Nationen zum Beispiel ermittelt alljährlich das Glücksempfinden der Menschen nach Nationen. Regelmäßig sind Länder, die zu den reichsten der Erde gehören, auf den ersten Plätzen. Andererseits gaben in einer Umfrage aus dem Jahr 2019 mehr als 1.000 Schweizer an, Geld sei der größte Stressfaktor im Leben. Es ist zu beobachten, dass die Menschen in reichen Ländern glücklicher sind als in armen Ländern. Aber andererseits ist auch klar: Das Glück steigt ab einem gewissen Punkt nicht mehr mit dem Reichtum, sondern stagniert. „Das Gute liegt niemals im Extremen.“  | 07.11.2020

„Nachhaltiges Verhalten bedeutet, nicht auf Kosten künftiger Generationen und  der Menschen in anderen Regionen der Erde zu leben. Es reicht nicht, dass die Bundesregierung oder die Bundesländer Nachhaltigkeitsstrategien entwickeln. Alle gesellschaftlichen Akteure einschließlich der Wirtschaft und Wissenschaft sollen Partner einer nachhaltigen Entwicklung werden – Nachhaltigkeit als Gemeinschaftswerk. 2019 haben Bund und Länder daher eine gemeinsame Erklärung zur Nachhaltigkeit verabschiedet. Ein Kerngedanke der Erklärung ist, dass nachhaltige Entwicklung in Deutschland zu einem Gemeinschaftswerk wird – und gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern, Kommunen, Unternehmen, Initiativen und Organisationen erreicht wird.“  | 05.11.2020

„Der globale Klimawandel wird sich nach Erkenntnissen der Wissenschaft auch in Deutschland in vielfältiger Weise auswirken: Neben dem Anstieg der durchschnittlichen Temperaturen werden vor allem die Häufigkeit und die Intensität extremer Wetterereignisse, wie Starkniederschläge, Stürme und Hitzewellen zunehmen. Der im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie entwickelte Klimacheck unterstützt Unternehmen bei der Identifikation klimabedingter Risiken und der Entwicklung erster Ansätze zum Umgang mit diesen Risiken. Der Klimacheck richtet sich dabei explizit an mittelständische Unternehmen des produzierenden Gewerbes, kann aber auch in anderen Geschäftsbereichen, etwa der Logistik, angewandt werden.“ | 04.11.2020

„Energieagenturen sind wichtige Wegbereiterinnen für die Energiewende.  Einige werden direkt vom jeweiligen (Bundes)land getragen oder sind GmbHs, deren Gesellschafter wiederum die öffentliche Hand sein kann. Andere sind private Vereine. Sie agieren auf kommunaler, regionaler oder Landesebene. In Deutschland haben sich einige von ihnen in einem gemeinsamen Dachverband organisiert. Sie decken dabei je nach Struktur und Ausrichtung unterschiedliche Themenfelder ab, beraten Politik und Verwaltung, informieren und motivieren Endverbraucher bis hin zum Energiemanagement in kommunalen Liegenschaften und mittelständischen Betrieben sowie Initiierung und Begleitung von Energiespar-Contracting.“ | 03.11.2020

„Der Augsburger Nachhaltigkeitsatlas bietet eine Vielzahl an guten Beispielen aus Unternehmen aus dem Wirtschaftsraum Augsburg,  die als good practice-Beispiele für eigene Nachhaltigkeitsaktivitäten dienen können. Ebenso werden Experten und Einrichtungen benannt.   Abgerundet wird das Angebot der Plattform mit Informationen über „Was ist Nachhaltiges Wirtschaften und CSR und mit Leitlinien zur nachhaltigen Entwicklung, u.a. auch die Zukunftsleitlinien der Stadt Augsburg.“ | 02.11.2020

„Manche Business Schools haben angefangen, von ihren Absolventen eine Verpflichtung abzuverlangen, ähnlich dem Hippokratischen Eid der Ärzte. So soll unterstützt werden, dass die Haltung der Führungskräfte, also die Frage ‚Wozu wirtschaften wir?‘, weg vom Old-School-Modell der Ökonomie, bereits in die richtige Richtung gehen. Es wird darauf ankommen, dass Führungskräfte darin erfolgreich sind, einen zukunftsorientierten, übergeordneten Sinnzweck (Purpose) für ihr Unternehmen beschreiben zu können. Dieser Sinnzweck muss sich in einer Strategie wiederfinden. Überlegungen zur Unternehmensethik gehören elementar in die Strategiediskussion,  es werden Führungskräfte mit entsprechend neuem Kompetenzprofil gebraucht, um dieses Strategien umzusetzen.“ | 01.11.2020

Oktober 2020 News / Infos

„Es geht nicht nur um Kosten für Folgeschäden. Auch die Arbeitsleistung der Natur solle stärker honoriert werden. Bislang verwenden wir die Natur und ihre „Öko-Dienstleistungen“ gratis. Eine solche Öko-Dienstleistung verrichten Bienen, wenn sie Pflanzen bestäuben. Wenn die Menschheit sich selbst darum  kümmern müsste – etwa mithilfe von Roboterbienen – würde das viel Geld kosten. Allein die Stromkosten währen immens. Fleisch könne sich nur so billig verkaufen lassen, weil im Preis die sogenannten Umweltkosten nicht berücksichtigt sind. Die Gülle, die in der Viehzucht entsteht, der CO2-Ausstoß, die Verunreinigung von Trinkwasser – all dies verursacht Kosten, die Unternehmen und Verbraucher nicht bezahlen.“ |  29.10.2020

„Adaption und Resilienz prägen die Zukunft einer mit  anderen Teilsystemen eng verwobenen Wirtschaft. Eines ist gewiss: Die Krise und ihre tiefen Verwerfungen eröffnen neue Möglichkeiten. In einer Szenario-Analyse zur Welt nach Corona werden entlang zweier Achsen vier mögliche Entwicklungspfade beschrieben: „Totale Isolation“, „System Crash“, „Neo-Tribes“ und „Adaption“. Auch wenn keines der Szenarien in Reinform eintreten wird, sind einige Dynamiken wahrscheinlicher als andere. Ein als real einzuschätzender Pfad trägt Elemente aller drei Szenarien in sich, im Mittelpunkt steht jedoch das Szenario „Adaption.“ | 27.10.2020

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Unsere schöne Welt – Photo by Todd Trapani on Unsplash

„Nach der Bundestagswahl im Herbst 2021 ist der neu gebildete Bundestag  gefordert, ein Gesetz zum konsequenten Schutz des Klimas zu verabschieden. Alle Schritte nach 2022 sind zu spät. Die Folgen der Klimakrise werden dann katastrophal für Natur und Mensch und unumkehrbar sein. Wenn wir nicht jetzt Politik und Medien zum Handeln bringen, werden unsere Kinder und Enkel uns in drei Jahrzehnten eine unangenehme Frage stellen: Warum sind wir nicht aktiv geworden, als wir es noch konnten? Die Besten der Besten brauchen wir für diese Menschheitsaufgabe. Wenn es Deutschland schafft, schaffen wir es auch global.“  |  25.10.2020

„105 Städte – von insgesamt 805 –  auf der ganzen Welt sind aufgrund ihrer Transparenz und ihrer Maßnahmen gegen den Klimawandel in die A-Liste der internationalen Non-Profit-Organisation CDP aufgenommen worden. In Deutschland zählen zu den Vorreitern Berlin und Heidelberg. Weitere Städte auf der A-Liste sind Basel, Mexiko-Stadt, Kapstadt und Los Angeles. In den USA erhielten insgesamt 34 Städte einen Platz auf der A-Liste, gefolgt von Kanada mit 7. Die Bewertung des CDP soll Städte dazu anregen, sich mehr für den Klimaschutz zu engagieren. Die A-Liste basiert auf Daten, die über 850 Städte im Jahr 2019 über das einheitliche Berichtssystem CDP-ICLEI gemeldet haben.“ | 23.10.2020

„Klimakonferenzen scheitern, weil Visionen einer anderen Zukunft völlig fehlen.  Die Jugend, die brav in die absehbare Apokalypse hineinleben soll, seilt sich ab. Was soll altes Wissen über Flora und Fauna nützen, wenn diese ausstirbt? „Ihr sprecht nur davon, mit den immer gleichen schlechten Ideen weiterzumachen.“ Die Mächtigen der Welt – Opfer eines Programms ohne Alternative? Höchste Zeit, zu prüfen, ob es diese tatsächlich nicht gibt.“ | 22.10.2020

„Um KMU dabei zu unterstützen, einen Einstieg in das nachhaltige Lieferkettenmanagement zu finden, wurde die Praxisbroschüre „Nachhaltiges Lieferkettenmanagement in der Praxis – Beispiele, Erfahrungen und Tipps“ veröffentlicht. Mit einer Sammlung von Fallbeispielen, Handlungsanleitungen und Praxistipps werden geeignete Vorgehensweisen, Erfolgsfaktoren, aber auch mögliche Hindernisse aus der unternehmerischen Praxis dargestellt. Der Fokus liegt auf ökologischen Themen in der Lieferkette und einige Beispiele in der Broschüre sind eng mit menschenrechtlichen Themen verflochten. Eigene erste Schritte sollen damit erleichtert werden.“ | 20.10.2020

„Die Klima-Kommunen sind ein Bündnis hessischer Städte, Gemeinden und Landkreise für den Klimaschutz und die Anpassung an die Folgen des Klimawandels. Gemeinsames Ziel ist es, den Energieverbrauch und die Treibhausgasemissionen zu reduzieren und sich an verändernde klimatische Bedingungen anzupassen. Über 200 hessische Kommunen engagieren sich im Bündnis. Die Mitgliedskommunen werden in Fragen rund um den Klimaschutz und die Klimaanpassung aktiv beraten, haben Zugang zu unterschiedlichen Veranstaltungsangeboten sowie vielfältigen weiteren Unterstützungsleistungen. | 19.10.2020

„Die Corona-Pandemie zeigt, wie Naturzerstörung unmittelbar die Wirtschaft trifft. Eine Chance zum Umsteuern – aber wie lassen sich soziale Fragen und Biodiversität einpreisen? Bisher klafft eine Finanzlücke, um die Investitionen zu stemmen, die Europa braucht, um klimaneutral zu werden. Corona war ein Schock, der das Bewusstsein für elementare ökologische und soziale Grundlagen geschärft hat. Das Momentum ergebe sich, wenn die Gelder, die jetzt die EU zur Verfügung stellt, mit der neuen Regulierung für ein Nachhaltiges Finanzwesen verknüpft werden. Diese Sustainable Finance Agenda ist in den letzten Jahren erarbeitet worden.“ | 17.10.2020

„In „Business as Unusual: How Social Intrapreneurs Can Turn Companies into a Force for Good“ wird festgestellt, dass Social Intrapreneurship nicht nur wichtige gesellschaftliche Probleme angeht, sondern auch intern Mitarbeiter motiviert, die Mitarbeiterqualifikation verbessert (77%), die Innovationskraft erhöht (50%) und als Katalysator für eine positive Unternehmenstransformation fungiert (61%). Im SI-Leitfaden des Berichts finden Sie praktische Tools, die Sie benötigen, um die größten Herausforderungen der Welt mithilfe von Social Intrapreneurship zu bewältigen und dabei die Möglichkeiten Ihres eigenes Kerngeschäfts zu nutzen.“ | 16.10.2020

„Es sind ungefähr 6,8 kg CO2, die jeder Mensch täglich durch alle seine Handlungen ausstoßen darf, um unsere Welt und unser Klima im Gleichgewicht zu halten. Wir rechnen dies um in 100 Punkte. Jeder Mensch hat jeden Tag 100 Punkte zur Verfügung.  Suchen Sie nach Produkten, Tätigkeiten oder anderen Dingen des täglichen Lebens und schlagen Sie nach, wieviel Ihres 100 Punkte Budgets Sie pro Tag verbrauchen. Vergessen Sie nicht den Basiswert für den öffentlichen Konsum als Bürger und Bürgerin eines Landes. Die Webseite eignet sich zum Stöbern. Wer wirklich seinen Tag bilanzieren will, kann im Appstore/ Playstore eine erste Beta-Version unserer App testen. Diese wird bis Winter 2020 völlig überarbeitet und neu konzipiert.“ | 15.10.2020

„Für ein wirkungsorientiertes Nachhaltigkeitsmanagement bedarf es geeigneter Ziele, Indikatoren und Daten, mit denen die Zielerreichung gemessen und gesteuert werden kann. Hierfür stehen Kommunen drei Instrumente zur Verfügung: Das SDG-Portal, der Wegweiser Kommune und der KECK-Atlas. Das Ziel des SDG-Portals besteht darin, Kommunen schnell und intuitiv einen ersten Eindruck über den aktuellen Stand auf dem Weg zu einer nachhaltigen Entwicklung zu vermitteln. Der Wegweiser Kommune ist ein Portal mit kommunalen Daten und Statistiken und Praxisprojekten, der KECK-Atlas ermöglicht, kommunale Daten  graphisch aufzubereiten.“ |  14.10.2020

„Der globale Klimawandel stellt eine Herausforderung für jeden einzelnen von uns dar. Die CO2-Emissionen steigen weltweit jährlich i.D. um ca. 10% an. Ein gravierender Anstieg ist seit Beginn der Industrialisierung zu verzeichnen. Sicher, ohne ein bestimmtes Maß an Treibhauseffekt ist kein Leben auf unserem Planeten möglich. Auch sind in Deutschland die Treibhausgas-Emissionen im Jahr 2019 tatsächlich um 6,3% gesunken. Nichtsdestotrotz steuern wir laut Studien auf eine Erderwärmung von deutlich über den Paris-Zielen von max. 2 Grad Celsius zu. Bis 2050 will Deutschland weitgehend CO2 neutral sein – lt. Umweltbundesamt werden ohne massive und rasche zusätzliche Anstrengungen diese Ziele jedoch nicht erreicht. “ |  13.10.2020

„Fängt das Sicherheitsnetz den Menschen auf oder fällt er hindurch? Das Bundesverfassungsgericht urteilte 2019, dass das Hartz-IV-System nicht die Menschenwürde garantiert. Ist das Bedingungslose Grundeinkommen die bessere Alternative? Eine Europäische Bürgerinitiative fordert eine EU-weite Lösung für ein Bedingungsloses Grundeinkommen. Dafür sucht sie jetzt Unterstützung in allen Mitgliedsstaaten. In der derzeit herrschenden Coronakrise wäre ein Bedingungsloses Grundeinkommen ein Garant für die finanzielle Sicherheit aller Menschen, die deswegen nicht arbeiten können. Ziel des BGE ist: Arbeit und Einkommen sollen voneinander getrennt werden. Was spricht dafür, was dagegen? Und welche Modelle und Initiativen gibt es derzeit?“  | 11.10.2020

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Unsere schöne Welt – Photo by Daniel Klaffke on Unsplash

„Der Klimawandel und immer knapper werdende fossile Brennstoffe wie Erdöl und Erdgas sind zentrale Herausforderungen der Zukunft – für Bürger, Kommunen und Unternehmen gleichermaßen. Aktiver Klimaschutz durch Energieeffizienz ist daher wichtiger denn je. Hohe Energiepreise machen energiesparende Sanierungsmaßnahmen und Investitionen in erneuerbare Energien noch attraktiver. Bund, Länder, Kommunen und Energieversorger halten zahlreiche Fördergelder bereit, um Eigentümer bei der Modernisierung ihrer Gebäude und beim Umstieg auf erneuerbare Energien finanziell zu entlasten. Die Broschüre stellt bundes- und landesweite Förderprogramme vor. Der Schnelleinstieg hilft, ganz einfach die passenden Förderprogramme zu finden.“ |  09.10.2020

„Zunehmend beziehen Organisationen die SDGs in den eigenen Kontext mit ein. Das Potenzial für die eigene Strategie- und Geschäftsentwicklung ist jedoch noch lange nicht ausgeschöpft. Hier setzt SDG Excellence an. Die Angebote von SDG Excellence sind aufeinander abgestimmt und richten das unternehmerische Handeln auf die SDGS aus.“ | 08.10.2020

„Wie wirksam ist die deutsche Nachhaltigkeitspolitik – und wie sollte dafür die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie (DNS) weiterentwickelt werden? Mit diesen Fragen befasst sich die Wissenschaftsplattform Nachhaltigkeit 2030 (wpn2030) seit Gründung 2017. Zu den 66 Zielen der DNS wurden 2019 u.a. Beiträge von mehr als 200 Wissenschaftler*innen verschiedener Disziplinen sowie Expert*innen aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft ausgewertet und in einem Reflexionspapier zur Weiterentwicklung der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie und Bundesregierung für die 2020 anstehende Überarbeitung der Strategie übergeben.“ | 07.10.2020

„Eins von fünf Beispielen, wie intelligent genutzte Daten das Leben leichter machen können, sind intelligente Straßenlaternen. Knapp 100 000 Straßenlaternen gibt es laut einer Schätzung in München. Sie stehen überall, an großen Straßen, auf Brücken, in Parks. Findige Menschen kamen auf die Idee, die Masten nicht nur als Lampen-Träger zu nutzen, sondern sie intelligent zu machen, was heißt, sie mit Sensoren und Sendern auszustatten. In einem Pilotprojekt wurden 60 Lichtmasten aufgestellt, die teilweise ein kostenloses Wlan bieten und Daten zum Wetter und zu Schadstoffen erfassen. Weitere Sensoren sollen den Verkehr zählen und freie Parkplätze registrieren.“  | 06.10.2020

„Während des gesamten Oktobers finden Online-Konsultationen zur Aktualisierung der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie statt. Bundeskanzlerin Angela Merkel lädt die gesamte Bevölkerung ein, sich am Dialog zu beteiligen. Als Diskussionsgrundlage dient ein Entwurf, der Anfang Oktober veröffentlicht worden ist. Die Bundesregierung wird auf Grundlage der Dialog-Ergebnisse den Entwurf überarbeiten und die neue Strategie im ersten Halbjahr 2021 beschließen. Bürgerinnen und Bürger können ihre Stellungnahmen bis zum 31. Oktober 2020 mit dem Stichwort „Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie“ per E-Mail an nachhaltigkeitsdialog@bpa.bund.de übermitteln.“ | 05.10.2020

Alles wird anders: Aber wie?

Fünf Experten antworten auf die großen Fragen zur Digitalisierung:

  1. Wie ändert sich die Rolle des Menschen in einer zunehmend digitalisierten Welt?
  2. Können Automatisierung und Digitalisierung den Welthunger besiegen?
  3. Wie sieht der Datenschutz der Zukunft aus?
  4. Wird die Digitalisierung dafür sorgen, dass die Welt demokratischer wird?
  5. Wie sehr schaden uns Smartphone und Co.?  | 04.10.2020

„Das Pariser Klimaschutzabkommen aus dem Jahr 2015 ist eindeutig: 197 Mitgliedsstaaten der UN haben sich darauf verständigt, nicht zuzulassen, dass die globale Erwärmung auf über zwei Grad gegenüber vorindustriellen Werten steigt. Auch für deutsche Unternehmen ist diese Übereinkunft ein „call to action“: Entlang ihrer gesamten Wertschöpfungskette müssen die Betriebe den Ausstoß von klimaschädlichen Treibhausgasen und den Energieverbrauch drastisch senken und Produkte sowie Produktionsverfahren überdenken. Klimaschutz beginnt schon beim Einsatz von Ressourcen, auch die Kreislaufwirtschaft ist ein wichtiger Bestandteil.“ | 03.10.2020

„Am 21.10.2020 findet der erste SDG Expert Call statt mit Dr. Hermine Hitzler (Dipl.-Phys./ M.Sc.), Geschäftsführung vision:c, Consultant, Project Manager, Sustainability Manager.  Ihr Fokus liegt auf SDG 7 Bezahlbare und saubere Energie, SDG 8 Wirtschaftswachstum und menschenwürdige Arbeit und SDG 9 Infrastruktur, Industrialisierung und Innovation.

SDG Excellence – Die SDG Experts Calls: Im Interview mit Forschern, Wissenschaftlern, Vertretern aus Initiativen, Unternehmen, Kommunen und Politik erfahren wir neueste Trends und Entwicklungen, best practices und individuelle Erfahrungen.“ | 02.10.2020

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Unsere schöne Welt – Photo by Sebin Thomas on Unsplash

„Die Leute glauben, Beispiel Klimakrise, dass es ein für alle Mal und für alles und sofort Lösungen geben muss. Aber so etwas gibt es eigentlich nirgendwo. Ich meine, dass man in fast allen Situationen in der Moderne sehen kann, dass die Macht oder die Einflussmöglichkeiten geteilt werden.“… „Die Kunst besteht wahrscheinlich darin, Leute zusammenzubringen, die unterschiedliche Probleme gleichzeitig lösen“. Man muß schauen, wo sind die Gelingensbedingungen lokal, an konkreten Orten und mit konkreten Handlungsmöglichkeiten ausprobieren. Genau das machen zum Beispiel städtische Strategien auf dem Weg zur CO2-sparenden Stadt, indem sie die lokalen Akteure zusammenbringen.“ | 01.10.2020