Kurze News / Infos aus dem Bereich Unternehmensverantwortung, Nachhaltigkeit, Corporate Social Responsibility, Gemeinwohl, Ethik und Werte

Inhalt sind dabei gemäß der triple bottom line die Bereiche Ökonomie, Ökologie, Soziales/ Gesellschaft bzw. gemäß der Sustainable Development Goals (SDG’s) die Bereiche people, planet, prosperity, peace, partnerships.

Was sich so tut – kurz und prägnant und zu weiterführenden Informationen der Verfasser/ Anbieter dieser Informationen verlinkt.

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Dezember 2022 News / Infos

„Eine gefährliche Mischung aus Umwelt- und Sicherheitskrisen birgt einem Forschungsinstitut nach komplexe Risiken für den Frieden auf der Welt. Auf dieses „neue Zeitalter der Risiken“ seien Entscheidungsträger nicht vorbereitet, warnen Friedensforscher aus Stockholm in einem Bericht. Darin wird ein düsteres Bild von der künftigen weltweiten Sicherheitslage gezeichnet. Der Bericht zeigt auf, wie Umweltkrisen – Klimawandel, Knappheit an Ressourcen, Aussterben von Arten – mit Sicherheitskrisen und anderen Bedrohungen wie der Corona-Pandemie zusammenwirken.  Im Vorwort heißt es: „Die Mischung ist giftig, tiefgreifend und schädlich. Und Institutionen mit der Macht, Lösungen zu finden, wachen viel zu langsam auf.“ | 30.12.2022

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„Deutschland ist bereits 1,6 Grad wärmer als vor der Industrialisierung. Für die Region Westeuropa und damit auch Deutschland zeigt sich: Hier sind die Temperaturen überdurchschnittlich stark gestiegen. In Deutschland liege die Durchschnittstemperatur / Jahr derzeit 1,6 Grad über dem vorindustriellen Niveau von 1881, weltweit seien es nur 1,1 Grad. Weitere Daten für Deutschland zeigen: Heute gibt es 17% mehr Sonnentage als 1981, 196% mehr heiße Tage als 1951 (wärmer als 30 Grad), fünf Prozent mehr Tage mit Starkregen seit 1951 und der Meeresspiegel der Nordsee in Cuxhaven ist bereits um 42 Zentimeter gestiegen. Der Mensch verlässt gerade den klimatischen Wohlfühlbereich, jetzt wird es gefährlich.“ | 22.12.2022

„Der Emissionshandel muss verschärft werden, will die EU ihre Klimaziele erreichen. Nun zeichnet sich ab: Das Werk könnte gelingen – trotz steigender Energiepreise, trotz Krieg. Kein Werkzeug hat sich als so wirksam erwiesen, Europas Industrie in die Spur zu bringen, keines ließe sich so leicht auch auf andere Staaten ausweiten wie der EU-Emissionshandel (ETS). 2005 hatte die EU das Handelssystem eingeführt, in der Theorie sollte das so funktionieren: Europa erlaubt seiner Industrie eine Höchstmenge an klimaschädlichen CO₂-Emissionen. Für diese Gesamtmenge gibt sie Zertifikate aus. Will ein Unternehmen mehr produzieren und emittieren, muss es zusätzliche Zertifikate kaufen. Weil die aber nicht grenzenlos vorhanden sind, bildet sich ein Preis dafür.“ | 13.12.2022

„Als Wasserspeicher und Kohlenstoffsenke haben Moore bedeutende ökologische Funktionen – doch sind die meisten beeinträchtigt oder zerstört. Intakte Moore sind nicht nur Lebensraum für viele spezialisierte und entsprechend seltene Pflanzen- und Tierarten, sondern haben auch direkte positive Auswirkungen auf uns Menschen: So nehmen sie bei starken Niederschlägen das Wasser wie riesige Schwämme auf und geben es in der Folge durch Verdunstung langsam wieder ab, was einerseits vor Überschwemmungen schützt und andererseits Trockenheit mildert. Gleichzeitig speichern sie im Torf enorme Mengen an Kohlenstoff: Obwohl Moore nur drei Prozent der globalen Landfläche einnehmen, binden sie 30 Prozent des weltweiten Bodenkohlenstoffs.“ | 05.12.2022

November 2022 News / Infos

„Kann ich mit meinem Konsum die Erde retten? Oder hilft nur der Verzicht? Die richtigen Fragen für den 29. November, den diesjährigen Buy Nothing Day oder Kauf-Nix-Tag. Die Fakten sind eindeutig: Wir leben über unsere Verhältnisse! Unser ökologischer Footprint, der symbolische Fußabdruck, den unser Lebensstil auf der Erde hinterlässt, ist zerstörerisch. Wir bräuchten zwei bis zweieinhalb Planeten wie die Erde, wenn alle Menschen so konsumieren würden wie wir in Deutschland. CO2 und Müll können nicht in dem Tempo abgebaut werden und Rohstoffe wie Holz nicht in der Geschwindigkeit nachwachsen, wie wir konsumieren. Nur 20% der Menschen verbrauchen 80% der weltweiten Ressourcen. Wir müssen weniger und anders konsumieren.“   | 29.11.2022

Beim Wassersparen geht es nicht nur darum, beispielsweise eine Dusche anstelle eines Bads zu nehmen oder beim Zähneputzen den Hahn zuzudrehen. Ein weit größerer Posten ist mittlerweile der Verbrauch von sogenanntem virtuellem Wasser. Bei Anbau, Herstellung und Transport von Produkten wie Kaffee, Rindfleisch, Kartoffeln oder auch Jeans werden teilweise Hunderte Liter Wasser verbraucht. Wer morgens duscht statt badet, spart Wasser. Doch mit der ersten Tasse Kaffee ist die Bilanz direkt wieder ruiniert. Berücksichtigt man nämlich Anbau und Produktion des Kaffees, verbraucht eine einzige Tasse davon 140 Liter Wasser – das ist weit mehr als ein Mensch in Deutschland durchschnittlich pro Tag direkt an Wasser verbraucht.“ |  20.10.2022

Große Unternehmen in der EU müssen Verbraucher künftig über die Nachhaltigkeit ihrer Aktivitäten informieren. Unterhändler der EU-Staaten und des Europaparlaments haben sich auf neue Berichtspflichten geeinigt, die ab 2024 gelten sollen. Konkret sollen die neuen Regeln nach Angaben des Parlaments für große Unternehmen mit mehr als 250 Beschäftigten und einem Umsatz von 40 Millionen Euro gelten. Sie müssten über ihre Auswirkungen unter anderem auf die Umwelt, die Menschenrechte und die Sozialstandards berichten. Unternehmen außerhalb der EU mit einem Jahresumsatz von mind. 150 Millionen Euro müssten gleichwertige Vorschriften einhalten.“ | 11.11.2022

„Die Bundesrepublik will beide wichtigen konventionellen Formen der Stromerzeugung hinter sich lassen und stattdessen auf vollständig erneuerbare Stromversorgung setzen. Noch sind wir davon aber weit entfernt: Im Jahr 2021 kamen 42% des in Deutschland erzeugten Stroms aus erneuerbaren Quellen. Bis 2030 soll der Anteil des EE-Stroms auf 80% steigen. Spätestens 2035 soll dann die komplette Stromversorgung auf regenerativen Energieträgern basieren, also zu 100% erneuerbar sein. Das Jahr 2045 ist die Zielmarke für 100% erneuerbare Energie – bis dahin soll das gesamte Energiesystem (nicht nur Strom) auf regenerativen Energieträgern basieren.“ | 03.11.2022

„Durch Extremwetter verursachte Kosten: Insgesamt haben laut einer Studie durch die Klimakrise verursachte Hitze, Dürre und Fluten bis 2021 mindestens 145 Milliarden Euro gekostet.“ | 01.11.2022

Oktober 2022 News / Infos

Stiftungen haben über Vermögensanlage, Personalentwicklung, Projekte und Fördermittelvergabe sowie das eigene Verhalten einen wichtigen Hebel zu mehr Nachhaltigkeit für unsere Gesellschaft. Wir sehen daher die Arbeit mit dem DNK als Chance, die Leistungen, die Stiftungen für die Gesellschaft erbringen, noch weiter zu stärken und für die Zukunft gut aufzustellen. Stiftungen, die sich bereits auf diesen Weg begeben haben und das Thema Nachhaltigkeit bewusst für ihre Organisationsentwicklung nutzen, berichten über vielfältige positive Wirkungen, zum Beispiel im Bereich der Personalgewinnung und im Fundraising. Der DNK-Leitfaden für Stiftungen bietet  einen möglichst einfachen, strukturierten und umfassenden Zugang zum Thema Nachhaltigkeit.| 30.10.2022

„Etwa eine Milliarde Tonnen CO₂, rund 2,5 % der gesamten Emissionen, stoßen die Frachter auf den Weltmeeren aus. Die Luftfahrt kommt in etwa auf denselben Wert. Wäre die Schifffahrt, die 90% aller Waren transportiert, ein Land, würde sie auf Platz sechs der größten CO₂-Erzeuger stehen – zusammen mit Deutschland. Im Vergleich mit anderen Transportmitteln wie dem Lkw ist das Schiff aber deutlich klimafreundlicher. Wie der Luftverkehr ist die Schifffahrt nicht vom Pariser Klimaabkommen abgedeckt, weil sie über Staatengrenzen hinweg verläuft. Die Branche soll deshalb eigene Klimaziele setzen. Inzwischen geht es aber nicht nur Klimaschützern, sondern auch Reedereien und Schiffbauern zu langsam voran.“ | 21.10.2022

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„Jeder Schritt einer Filmproduktion verursacht große Mengen an Treibhausgasemissionen. Damit Sie eine konkrete Übersicht über den eigenen CO₂-Verbrauch bei Ihren Filmproduktionen erhalten und Einsparmöglichkeiten erkennen und realisieren können, haben wir zusammen mit dem SWR und der Tübinger Agentur KlimAktiv einen CO₂-Rechner speziell für Film- und TV-Produktionen entwickelt. Sie können damit einzelne Projekte erfassen und messen: Aus den wesentlichen Daten der Produktionsschritte wie Vorproduktion, Dreh/Produktion und Postproduktion können die CO₂-Emissionen berechnet werden, die u.a. durch Strom und Wärme, Mobilität und Hotelübernachtungen des Teams, Catering und Kulissenbau verursacht werden.“  | 12.10.2022

„Es wird heiß in Deutschland, zwischenzeitlich prognostizierte ein Wettermodell sogar Werte bis zu 45 Grad in Teilen von Nordrhein-Westfalen. Wir wissen und beobachten seit Langem, dass der Klimawandel Hitzerekorde häufiger macht. Um etwa 1,2 Grad haben wir die Erde im Durchschnitt schon aufgeheizt. Deshalb ist zu erwarten, dass es auch mehr Hitzeextreme geben wird und weniger Kälteextreme. Wir haben Klimamodelle, also sozusagen unser physikalisches Verständnis in Gleichungsform, wo man einen ganz starken Anstieg sieht. Aber es ist zweitens auch einfach genau das, was wir fast überall auf der Welt längst beobachten. Es gibt so ein paar Kälte­löcher, aber die kann man durch regionale Wetterphänomene erklären.“ | 03.10.2022