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Kurze News / Infos aus dem Bereich Unternehmensverantwortung, Nachhaltigkeit, Corporate Social Responsibility, Gemeinwohl, Ethik und Werte

Inhalt sind dabei gemäß der triple bottom line die Bereiche Ökonomie, Ökologie, Soziales/ Gesellschaft bzw. gemäß der Sustainable Development Goals (SDG’s) die Bereiche people, planet, prosperity, peace, partnerships.

Was sich so tut – kurz und prägnant und zu weiterführenden Informationen der Verfasser/ Anbieter dieser Informationen verlinkt.

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  • Ausrufezeichen – Achtung!
  • Daumen hoch – gut!
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Juni 2022 News / Infos

„Die Abgeordneten des Umwelt- und Wirtschaftsausschusses des EU-Parlaments haben sich deutlich dagegen ausgesprochen, dass Erdgas und Atomkraft als nachhaltig in der EU-Taxonomie eingestuft werden. 76 Ausschussmitglieder stimmten für den Antrag, der den delegierten Rechtsakt ablehnt, den die EU-Kommission gegen den Rat ihrer eigenen Expertengruppe für nachhaltige Finanzen Anfang des Jahres veröffentlicht hatte. 62 Ausschussmitglieder stimmten dagegen. Die endgültige Abstimmung ist für die Plenarsitzung des EU-Parlaments in der ersten Juliwoche geplant. Dann kann die absolute Mehrheit der Abgeordneten den delegierten Rechtsakt der EU-Taxonomie mit Erdgas und Atomkraft final ablehnen.“ | 14.06.2022

„Die Uhr beim Klimaschutz tickt. Jeder Monat, der ungenutzt vergeht, fällt der Regierung irgendwann auf die Füße. Stand heute droht im Jahr 2030 eine »Zielverfehlung« um 195 Millionen Tonnen CO-Äquivalente. Demnach würde Deutschland über die Hälfte seiner versprochenen Einsparungen nicht schaffen. Um das zu verhindern, arbeitet die Bundesregierung im Schatten des Ukrainekriegs an einem wie im Koalitionsvertrag angekündigten Sofortprogramm zum Klima. In dem Entwurf von Anfang Mai werden zahlreiche Maßnahmen für die Einsparung von Emissionen in allen Bereichen aufgelistet, er gibt einen guten Überblick.“ | 12.06.2022

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Unsere schöne Welt -Photo by Daniel Zurnau on unsplash.com

„Weder Smartphones noch die Mehrheit der Elektroautos würden ohne Kobalt funktionieren. Doch die Bergleute, die den wertvollen Rohstoff im Kongo abbauen, leben in Armut und Gefahr. Viele von ihnen sind noch Kinder. Menschenrechtsaktivisten warnen seit Jahren vor den schrecklichen Arbeitsbedingungen und dem Einsatz von Kinderarbeit in den Kobaltminen des Landes. Ein Gerichtsverfahren zeigt, wie schwer es ist, Unternehmen wie Tesla oder Apple zur Verantwortung zu ziehen. Eine Sammelklage sollte Technologieunternehmen für die in ihrer Lieferkette verborgenen Schrecken zur Rechenschaft ziehen und Gerechtigkeit in eine globale Wirtschaftsordnung bringen. Ein Vorhaben, das gescheitert ist. Begründung: Es bestehe kein kausaler Zusammenhang.“ | 11.06.2022

„Der Druck, klimaschonendere Produkte zu nutzen, kommt über allgemeine Co2-Ziele auf all unsere Kunden immer stärker zu. Auch sie müssen ihre Emissionen reduzieren. Da dreht sich gerade das Bewusstsein. Vor zehn Jahren schon konnten wir zeigen, dass unsere Geräte klimaschonender waren als von Konkurrenten, aber am Ende ging es nur um den Preis. Heute müssen auch unsere Kunden ihre Co2-Bilanzen immer häufiger offenlegen. Das führt dazu, dass sie öfter bereit sind, in neue, umweltfreundlichere und energiesparendere Geräte zu investieren. Ein Engagement für Nachhaltigkeit bedeutet nicht, dass man Profitabilität aufs Spiel setzt: Langfristig werden nur die Firmen wachsen können, die sich dort engagieren.“ | 09.06.2022

„Katastrophen werden häufiger – Nein, die Formulierung stammt nicht von Extinction Rebellion oder Greenpeace: Die Menschheit befinde sich auf einer „Spirale der Selbstzerstörung“. Im aktuellen Bericht des für Katastrophenschutz zuständigen UN-Büros attestieren Be­am­t:in­nen der Welt eine gestörte Risikowahrnehmung, vor allem in Bezug auf den Klimawandel. Die sei geprägt durch Optimismus, Gefahrenunterschätzung und Unbesiegbarkeitsglauben. Die Datenlage sei klar: Es wird gefährlicher auf der Erde. Schon zum Ende dieses Jahrzehnts prognostiziert der Bericht rund 560 Katastrophenereignisse pro Jahr, also fast 2 pro Tag. Zum Vergleich: Im Jahr 2015 gab es etwa 400 solcher Fälle. Dabei kann es um Hitzewellen, Dürren, Überschwemmungen und sonstige Schocks mit desaströsen Auswirkungen wie Sterbewellen oder Hungersnöten gehen. Die Klimakrise ist dabei zentraler Faktor. “ | 07.06.2022

„Tüten, Flaschen, Verpackungen –  Plastik ist überall, die Entsorgung ist schwierig. Allein in die Meere gelangen jedes Jahr mehrere Millionen Tonnen Plastik. Ein neu entdecktes Enzym soll das biologische Recycling von Kunststoff deutlich beschleunigen. Das biologische Recycling von Kunststoff hat einige Vorteile gegenüber dem thermischen, also dem Einschmelzen. Dafür muss das Material auf 65 und 70 Grad erhitzt werden, was einen Aufwand an Energie bedeutet. Zudem verliert der Kunststoff durch jeden Recyclingzyklus an Qualität. Das biologische Recycling hingegen läuft bei niedrigeren Temperaturen ab. Aus den Bestandteilen Terephthalsäure und Ethylenglycol lässt sich später wieder neuer Kunststoff herstellen. In drei Jahren soll eine Prototypanlage fertig sein. Gesucht wird derzeit nach Industriepartnern, um das Verfahren weiter zu entwickeln.“ | 06.06.2022

„Erster klimaneutraler Kontinent zu werden – das ist die Absicht des „Europäischen Green Deal“. Eine saubere Umwelt, gesunde Nahrung, Gesundheit generell, zukunftsfähige Arbeitsplätze, Kompetenzen, Wirtschaft und damit Wettbewerbsfähigkeit sind u.a. der Nutzen für Gesellschaft und jeden einzelnen.“ | 4.06.2022

„Es sind ausgesprochen optimistische Nachrichten, die der WWF verkündet: die Energiewende sei unumkehrbar im Gange – und sie mache weltweit große Fortschritte. So lautet das Fazit der Umweltschutzorganisation in ihrem Bericht „Megatrends der globalen Energiewende II“. Dort bescheinigen die Autoren der Welt, die menschengemachte Erderwärmung als ernstes Problem erkannt zu haben. Allerdings: Mit dem selbst ernannten Vorreiter Deutschland geht der WWF hart ins Gericht. Es fehle nicht am Gestaltungswillen, es mangele schlicht an der Machbarkeit. Überall gebe es Hindernisse: „Da ist die Frage der Fachkräfte, die Flächenverfügbarkeit, der Zeitrahmen – die Dinge dauern viel zu lange. Da ist das Material, wo wir heute schon Lieferengpässe erleben. Die gesetzlichen Vorgaben der vergangenen Jahre hätten den Ausbau in Deutschland abgewürgt. Andere Staaten, auch innerhalb der EU, seien vorbeigezogen.“  | 02.06.2022

„Nachhaltigkeit ist ein großes Thema. Doch es gibt Widerstände. Diese kleiden sich gerne in vermeintliche Argumente gegen Nachhaltigkeit:

1. „Ich alleine kann die Klimakrise doch sowieso nicht aufhalten.“
2. „Wir in Deutschland tragen doch global gesehen gar nicht viel zum Klimawandel bei, soll doch China erst mal anfangen.“
3. „Nicht jede:r kann sich Nachhaltigkeit leisten.“

Umwelt- und Klimaschutz ist längst in der Gesellschaft angekommen, auch wenn politische Entscheidungen oft länger dauern. Auch Unternehmen arbeiten vermehrt daran, nachhaltiger zu werden –  immer mehr Menschen leben nachhaltig(er) und fordern dies auch von Betrieben. Wer mit gutem Beispiel vorangehst, erhöht den Druck auf Unternehmen und Politik. Und gemeinsam lässt sich dann eine ganze Menge bewirken.“  | 01.06.2022

Mai 2022 News / Infos

„Ohne aktive Entfernung von Kohlenstoffdioxid (CO₂) aus der Atmosphäre wird es wohl nicht gehen, stellte der Internationale Klimarat IPCC bereits 2014 klar. CDR- (Carbon Dioxid Removal) Maßnahmen haben allerdings vielfältige Auswirkungen auf Gesellschaft, Umwelt und Wirtschaft, nicht zu vergessen Effizienz, Klimawirksamkeit und technische Reife. Alle diese Dimensionen berücksichtigt die Ampel. Erfordert eine CDR-Maßnahme einen hohen Flächenbedarf, beispielsweise für den Anbau von Biomasse zur Verbrennung und Abscheidung von CO₂, dann hat dies auch direkte Auswirkungen auf Biodiversität, Böden und Wasserhaushalt. Andererseits haben technische CO₂-Sauger einen hohen Energiebedarf.“ | 24.05.2022

Unternehmen aus Deutschland und der EU sind künftig gesetzlich verpflichtet, die Einhaltung von Sozial- und Umweltstandards bei Zulieferern zu überwachen. Besonders die Autoindustrie ist betroffen – und bereitet sich auf strengere Regeln vor. Zehn Fabriken auf allen Kontinenten werden nun Besuch bekommen – von der deutschen Autoindustrie. Die professionellen Auditoren untersuchen, ob sich ihre Zulieferer an Sicherheitsvorschriften halten, ob sie fair mit ihren Mitarbeitern umgehen und die Umwelt nicht verschmutzen. Die Prüftrupps sind nur die Vorhut einer großen Bewegung, die Autohersteller losgetreten haben: Mit ihrem Branchenverband VDA haben 14 Konzerne den Verein Responsible Supply Chain Initiative (RSCI) gegründet.“  | 22.05.2022

„Klimapolitik ist teuer und kostet Wohlstand – so die häufig formulierte Sorge. Stimmt nicht, haben die Forscher des Instituts für Arbeitsmarkt und Berufsforschung herausgefunden. Im Gegenteil. Die Vorhaben der Ampelkoalition zum Klimaschutz und sozialen Wohnungsbau kurbeln einer Studie zufolge die Wirtschaft an und sorgen für viele neue Jobs. Demnach wird das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Jahr 2030 um rund 1,2 Prozent höher liegen als ohne diese Maßnahmen. Außerdem werden ab 2025 etwa 400.000 zusätzliche Erwerbstätige benötigt, wie aus Berechnungen des Nürnberger Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervorgeht.“  | 21.05.2022

„Spielplätze werden für Jungen konzipiert, Verkehrswege sind auf Autofahrer zugeschnitten, Menschen mit fremdländischen Namen finden keine Wohnung. In Städten geht es oft ungerecht zu – Stadtplaner wollen das ändern. Städte wurden i.d.R. von Männern geplant und bedienen daher vor allem deren Bedürfnisse. Männer setzten sich beispielsweise öfter hinters Steuer, Frauen waren häufiger zu Fuß oder mit Bus und Bahn unterwegs. Auch Sicherheit ist ein Thema. Prognosen zufolge sollen im Jahr 2050 knapp zwei Drittel der Weltbevölkerung in urbanen Gebieten wohnen. Umso wichtiger ist es, die rasant wachsenden Metropolen nachhaltig zu gestalten – gerade mit Blick auf das soziale Miteinander. | 19.05.2022

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Unsere schöne Welt – Photo by Kasper Rasmussen  on unsplash.com

„Die Hersteller von Anlagen zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien müssten gerade mehr als ausgelastet sein. Der Krieg in der Ukraine hat allzu deutlich vor Augen geführt, wie abhängig Europa von Öl- und Gaslieferungen aus Russland sind. Der Klimawandel ist nicht mehr zu übersehen, fossile Rohstoffe sind endlich. Daher gilt es, neue Wege einzuschlagen, um die Energieversorgung sicherzustellen – und das möglichst schnell. Dazu will nicht so recht passen, dass Windkraftanlagen-Hersteller  tiefrote Zahlen schreiben. Am Interesse, in Zukunft mehr auf erneuerbare Energien zu setzen, liegen die Schwierigkeiten der Unternehmen dabei nicht. Die Windkraftanlagen-Herstellern haben mit vielen hausgemachten Problemen zu kämpfen.“ | 17.05.2022

„Durch den Klimawandel gibt es mehr Extremwetterereignisse. Ungebremst, steigen die Risiken für Starkregen, Hitze und Trockenheit im gesamten Bundesgebiet. Der Nordwesten ist laut Prognose als einzige Region nicht von starken Veränderungen betroffen.“ | 16.05.2022
 

„Die Klimaschutz-Versprechen von 25 der größten Unternehmen weltweit können einer Studie zufolge überwiegend nicht für bare Münze genommen werden. In Wirklichkeit reduzieren die Pläne ihren Ausstoß klimaschädlicher Treibhausgase durchschnittlich nur um 40 Prozent – und nicht um 100 Prozent, wie es Begriffe wie „Netto-Null“ und „klimaneutral“ suggerieren. Die Ergebnisse wurden kürzlich vom NewClimate Institute in Zusammenarbeit mit Carbon Market Watch veröffentlicht. Nur ein Konzern schneidet „passabel“ ab. „Sogar Konzerne, die relativ gut abschneiden, übertrieben in Bezug auf ihre Taten.“ Den Klimazielen fehle es oft an echter Substanz, Kunden und Gesetzgeber würden dadurch in die Irre geführt.“ | 15.05.2022

„Unternehmen, die in ihren Geschäftspraktiken Umweltverträglichkeit priorisieren, kommen besser durch Krisen und können sogar Wachstum generieren. Das zeigt eine Untersuchung von Forschern der University of Guelph, die Praktiken der Unternehmen während der Corona-Pandemie sowie vor und nach dem Finanzkollaps von 2007/08 untersucht haben. Diese Krisen seien „die bedeutendsten wirtschaftlichen Zusammenbrüche seit der großen Depression“. Bisher hätten viele Manager gedacht, dass Investitionen in den Umweltschutz die Rentabilität beeinträchtigen. „Doch heute erkennen Unternehmen zunehmend, dass solche Investitionen langfristig die Leistung steigern. U.a. einen Unterschied mache eine Veränderung des Verbraucherverhaltens.“ | 13.05.2022

„Die Hochschulen wollen nachhaltiger werden. Darüber sind sich alle einig. Doch über die richtige Umsetzung gibt es unterschiedliche Ansichten. Der Druck auf die Hochschulen, nachhaltig zu sein, sei hoch. Neben Initiativen wie Fridays for Future oder Students for Future nähmen auch die Ministerien die Hochschulen in die Pflicht. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) sieht Hochschulen vor allem deshalb in der Verantwortung, weil dort „Führungskräfte und Experten“ ausgebildet werden, die „Multiplikatoren“ für die Gesellschaft seien. Schon allein wegen der Masse an Studierenden, in einer Stadt wie Köln beispielsweise, habe die Hochschule eine Verantwortung, sich für Nachhaltigkeit und Klimaschutz einzusetzen.“ | 12.05.2022

„Russland zählt zu den größten CO2-Emittenten der Welt. Umso wichtiger wäre es, wenn das Land einen Beitrag zum Klimaschutz leisten würde. Der Einmarsch Russlands in die Ukraine und die damit verbundenen Sanktionen haben den viertgrößten Verursacher von klimaschädlichen Emissionen der Welt faktisch aus dem Kampf um das Netto-Null-Emissionsziel genommen. Medien berichteten, dass Russland nicht mehr in der Lage sei, seine Emissionsreduktionsziele bis zur Mitte des Jahrhunderts zu erreichen. Dies hat auch unmittelbare Auswirkungen auf Europas Klimaziele, da die Energiewende die Nachfrage antreibt nach Nickel für Batterien in Elektrofahrzeugen, Kupfer für den Ausbau des Stromnetzes und Stahl für neue, effizientere Gebäude.“  | 11.05.2022

„Die Verfügbarkeit der für Bauvorhaben notwendigen Rohstoffe sinkt, die Kosten für Baustoffe steigen. Gleichzeitig sorgen Wohnraumknappheit, die aktuelle Zinslage und die Prosperität der Wirtschaft insgesamt für eine Zunahme der Bautätigkeit. Um die Verfügbarkeit notwendiger Rohstoffe gewährleisten zu können, ist ein sparsamer Ressourceneinsatz unerlässlich. In diesem Zusammenhang spielt das „Cradle-to-Cradle“ Prinzip eine wesentliche Rolle. Beim Abriss von Gebäuden fallen Abfälle in großen Mengen an. Hierzu zählen u.a. der Aushub verunreinigter Böden, Bauschutt, Sperrmüll oder Glas. Das Baugewerbe stellt mit ca. 4 Mill. Tonnen p.a. den Hauptverursacher von mineralischen Abfällen (im Reg.bez. Düsseldorf) – ihm kommt damit eine tragende Rolle bei Abfallvermeidung und Ressourcenschonung zu.“ | 09.05.2022

„Die größten Emittenten sind einer Analyse zufolge die großen Energiekonzerne sowie die Auto- und Stahlindustrie.  Mehrere Hundert Unternehmen in Deutschland sind einer Analyse zufolge für einen großen Teil der Treibhausgas-Emissionen hierzulande verantwortlich. Rund 1800 Stahlwerke, Raffinerien, Kohlekraftwerke oder Glasfabriken stießen in den Jahren 2013 bis 2020 fast die Hälfte aller Emissionen aus – insgesamt fast 3,3 Milliarden Tonnen, wie aus einer Untersuchung der „Süddeutschen Zeitung“ hervorgeht. Mehr als ein Drittel (36 Prozent) der Treibhausgas-Emissionen wurden demnach von einer kleinen Gruppe von nur 30 Unternehmen verursacht.“ |  08.05.2022

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Unsere schöne Welt Photo by Wilson Sánchez on Unsplash

„Hessen soll Innovationsstandort für nachhaltiges Wirtschaften werden. Über 100 Unternehmen haben bereits die Charta der Initiative unterzeichnet, in der einige Leitsätze formuliert sind, die sich eng am Leitbild der hessischen Nachhaltigkeitsstrategie orientieren. Nachhaltige Geschäftsmodelle wie die Nutzung von recycelten Handys oder Fliesen aus Bauschutt u.a. umgesetzt werden. Neben Investitionen in nachhaltige Geschäftsmodelle und innovative Lösungen setzt die Charta auch auf Prinzipien der sozialen Gerechtigkeit und Chancengleichheit sowie den sorgsamen Umgang mit lokalen und weltweiten Ressourcen.“ | 06.05.2022

„Aktuelle Herausforderungen zum Thema Nachhaltigkeit, wie z.B. in den Bereichen Wohnen, Mobilität und Klimaschutz lassen sich nur auf interkommunaler Ebene lösen. 10 Pilotregionen im Verband Region Rhein-Neckar sind mit dem Projekt „A territorial Approach to the SDGs“ zusammen mit der OECD – OCDE an den Start gegangen. Bonn machte den Anfang. Um Nachhaltigkeit im Sinne der 17 UN-Nachhaltigkeitsziele zu erreichen, braucht es ein zielführendes Zusammenspiel – grosssektoral und in einer multilevel Governance. Neben Region und Kommunen müssen themenbezogen weitere gesellschaftliche Akteure eingebunden werden. In jeder Region wird ein Diskurs darüber geführt, was die Ziele konkret vor Ort bedeuten und dementsprechend individualisierte Aspekte in das Monitoring und Handeln integriert.“ | 05.05.2022

„Deutschland ganz vorne dabei! Der Overshoot Day eines Landes – der Country Overshoot Day – ist das Datum, auf das der Earth Overshoot Day fallen würde, wenn die gesamte Menschheit wie die Menschen in diesem Land konsumieren würde. Die Bestimmung erfolgt anhand der Ausgabe 2022 der National Footprint and Biocapacity Accounts.“ | 04.05.2022

„Der IPCC-Klimareport hat eine sehr eindeutige Nachricht an die Welt: Es ist ein schnelles Handeln notwendig, um die Erderwärmung auf max. 1,5 Grad zu halten. Allerdings wurde berichtet, dass die Emission von Treibhausgasen bis 2025 ihren Höhepunkt erreicht haben muss, um dasZiel zu halten. Im Umkehrschluss würde das bedeuten, dass die Menschheit noch 3 Jahre Zeit hat, bis die Emissionen reduziert werden müssen. Wie die BBC nun berichtet, ist das nicht der Fall. Um bis 2030 unter 1,5 Grad Erderwärmung zu bleiben, müssen die Treibhausgase um 43% reduziert werden. Im Report heißt es, zwischen 2020 und 2025 müssen sie ein Maximum erreichen, damit das gelingt. Diese Formulierung habe den Eindruck erweckt, dieses Maximum könne 2025 sein, danach müssten die Emissionen abfallen.“ | 03.05.2022

„Was kann ich als einzelner/ einzelne Bürger:in ausrichten gegen politische Verantwortliche in meiner Gemeinde, die in Sachen Umweltschutz komplett beratungsresistent sind? Wenn z.B. der Erste Kreisrat eines Landkreises im Umweltausschuss den Vorschlag, eine Klimaschutzstrategie zu entwickeln, mit dem Satz quittiert „Sowas brauchen wir hier nicht“? Der Klima-Bürgerrat bietet überparteilich und ergebnisoffen Raum, um zu klären, welche konkreten Maßnahmen gut informierte Bürgerinnen und Bürger bereit sind mitzutragen, auch wenn diese mit Einschnitten in ihren Alltag verbunden sind. Von Bürgerinnen und Bürger erarbeitete Lösungsvorschläge spiegeln eine gemeinsame Entscheidungsbasis wider, werden als fair wahrgenommen und sind mehrheitsfähig.“ | 02.05.2022

„Neue Anforderungen zur Nachhaltigkeitsberichterstattung: Was kommt in puncto Nachhaltigkeitsberichterstattung auf Unternehmen in Europa zu? Das am 26. April veröffentlichte Erklärvideo verschafft einen kompakten Überblick über die Inhalte und den Anwendungsbereich der vorgeschlagenen EU-Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung, der sogenannten Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD). Die CSRD erweitert die Anforderungen rund um die Nachhaltigkeitsberichterstattung an europäische Unternehmen. Ziel der EU ist es, mit der CSRD zu einer nachhaltigeren Wirtschaft und Gesellschaft in Europa beizutragen. Das Video wurde im Auftrag des Rates für Nachhaltige Entwicklung (RNE) realisiert.“ | 01.05.2022

April 2022 News / Infos

„Für die Politikwissenschaftler Cas Mudde und Cristóbal Rovira Kaltwasser ist Populismus »im Wesentlichen eine illiberale demokratische Antwort auf undemokratischen Liberalismus«. Sollte das zutreffen, liegen die Ursachen vor allem im sozialen Bereich. Ein entfesselter Kapitalismus hätte sich über die demokratischen Institutionen hinweggesetzt und sortierte die Gesellschaften auf eine Weise, die viele als ungerecht empfinden. Das machen sich Populisten zunutze, die zwar nicht die richtigen Antworten haben, aber mitunter die richtigen Fragen stellen. Wenn man weiß, dass Inflation sozial höchst ungerecht wirkt, kann einem mittelfristig auch für Deutschland mulmig werden. “ | 30.04.2022

„Er hat das Image des Autofahrer-Lobbyisten, aber nun kommen ganz ungewohnte Töne vom ADAC: Der Verkehrsclub bezieht klare Position zu Russlands Krieg in der Ukraine. ADAC ruft angesichts des Krieges in der Ukraine zum Spritsparen auf. „Jeder gesparte Liter Treibstoff kann dazu beitragen, die Abhängigkeit von Ölimporten zu reduzieren und damit mittelbar auf die weitere Entwicklung des Krieges Einfluss nehmen“. Es sei auch möglich „zum Bäcker mit dem Fahrrad anstatt mit dem SUV zu fahren. „Für viele Kurzstrecken ergibt die Autofahrt keinen Sinn. Bei anderen Strecken kann man auch mal den ÖPNV nutzen“.  Wenn das alle 21,2 Millionen Mitglieder des ADAC so machen würden, wären es bereits gewaltige Einspareffekte“.  | 29.04.2022

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Unsere schöne Welt – Photo by to Sebastian Pena Lambarri 


„Der CO2-Ausstoß tut nicht mehr das, was er seit Jahrzehnten tut – er steigt nicht mehr. Zwischen den vielen Meldungen vom Uno-Klimagipfel in Glasgow ist eine fast untergegangen: Das Global Carbon Project hat seine Zahlen zu den weltweiten CO2-Emissionen der letzten Jahre nach unten korrigiert . Zwar ist die Korrektur nur moderat und innerhalb der angegebenen Unsicherheitsmarge. Doch umso größer ist ihre symbolische Wirkung. Denn nach den neuen Daten ist die Emissionskurve in den letzten zehn Jahren flach. Die Emissionen steigen nicht mehr, wie seit Jahrzehnten ständig weiter an. Möglicherweise liegt der Gipfelpunkt des weltweiten CO2-Ausstoßes bereits hinter uns.“ | 28.04.2022

„Der Klimawandel ist die größte Herausforderung unserer Epoche. Der Kulturbereich will seine gesellschaftliche Vorbildrolle und Multiplikatorfunktion engagiert nutzen, um neue Räume der KlimaKultur zu erschließen und vermitteln. Das Aktionsnetzwerk Nachhaltigkeit bildet eine spartenübergreifende Anlaufstelle im Bereich Kultur und Medien. Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien werden Pilotprojekte initiiert, begleitet, dokumentiert und kommuniziert. Vision: eine kreative, klimaneutrale und zukunftsfähige Kultur- und Medienlandschaft im Rahmen der Klimaschutzziele 2030 der Bundesregierung, des Pariser 1,5 Grad Abkommens und der 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen.“  | 26.04.2022

„Investitionen in Unternehmen, die nachhaltig agiern und sich an ökologische und soziale Standards halten, sind stark nachgefragt. Das große Problem bei Nachhaltigkeit: die Komplexität. Solarzellen sind z.B. nötig für den Umbau zur CO2-Neutralität. Jedoch verseuchen Solarzellenhersteller die Flüsse mit Laugen und Säuren, die bei der Produktion anfallen und behandeln Arbeiter schlecht. Daher bieten Finanzdienstleister Anlegern mit Nachhaltigkeitssiegeln das beruhigende Gefühl, dass sie nachhaltig investieren. Diese Siegel tragen Namen wie ESG, ESG Leaders, ESG Screened, ESG Enhanced oder SRI.“ | 25.04.2022

„Durch den Klimawandel ist in weiten Teilen der Welt der natürliche Lebensraum der Menschen bedroht. Tödliche Hitze, heftige Wirbelstürme, überschwemmte Küsten,  Wassermangel: Normales Leben wird an vielen Orten zum Ende dieses Jahrhunderts  kaum noch möglich sein, wie Klimamodelle zeigen. Mit dem interaktiven Globus findet man heraus, wo Menschen nicht mehr leben werden können. Im Jahr 2100 werden Projektionen zufolge alle rot eingefärbten Regionen „unbewohnbar“ sein – weil dann extreme Hitze, tropische Wirbelstürme, der steigende Meeresspiegel, Wassermangel oder mehrere Faktoren zusammen das Leben unter natürlichen Bedingungen dort schwer bis unmöglich machen.“ | 24.04.2022

„In den Bereichen Bau und Verkehr hat Deutschland im vergangenen Jahr mehr Treibhausgase ausgestoßen als gesetzlich erlaubt und damit die Klimaziele 2021 verfehlt. Der fünfköpfige Expertenrat für Klimafragen bestätigte entsprechende Daten des Umweltbundesamtes. In beiden Bereichen wurden mehr Treibhausgase ausgestoßen als im Klimaschutzgesetz als Höchstmenge vorgesehen war. Beim Bau wurde das Ziel das zweite Jahr in Folge verfehlt. Nun müssen die Minister innerhalb von drei Monaten Sofortprogramme vorlegen,  die erklären, wie sie sicherstellen wollen, dass die Klimaziele in den kommenden Jahren erreicht werden.“  | 21.04.2022

„Vor allem der Bau neuer Windkraftanlagen an Land gerät ins Stocken. Das offenbart der Vergleich mit der Vergangenheit. 458 Megawatt. Zahlen wie diese sind es, die den Mitarbeitern im Klimaministerium die Schweißperlen auf die Stirn treiben müssen. So groß nämlich war die Leistung neuer Windenergieanlagen an Land, die in den ersten Wochen des Jahres 2017 ans Netz gingen. Am 7. Februar 2017 waren dann jene 458 Megawatt erreicht. Zum gleichen Zeitpunkt im Jahr 2022 sind es: 59,4 Megawatt. Das entspricht kaum 13 Prozent der Summe von 2017. Allein dieser Vergleich legt offen, wie schlecht es um den Ausbau der Erneuerbaren Energien im Land derzeit steht.“ | 20.04.2022

„Diese beiden Grafiken zeigen die Rohstoffkreisläufe, die innerhalb des Cradle-to-Cradle-Konzepts eine zentrale Rolle spielen. Darin wird zwischen Verbrauchs- und Gebrauchsgütern entschieden. Die einen sind einer Abnutzung ausgesetzt und sollten daher für biologische Kreisläufe gestaltet sein, die anderen sind keiner Abnutzung ausgesetzt, können daher kontinuerlich in technischen Kreisläufen zirkulieren.“ | 22.04.2022

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Unsere schöne Welt – Photo by Gints Gailis on Unsplash 

„Um die Abhängigkeit von russischen Ölimporten zu senken, werden Forderungen nach Einführung eines Tempolimits auf deutschen Autobahnen laut. Wie viel Sprit ließe sich dadurch einsparen? „The German Autobahn“ ist für Menschen jenseits von Deutschland ein Phänomen und weltweit eine Rarität. Sonst muss man für grenzenlose Geschwindigkeitsfreiheit nach Haiti, Nepal oder Nordkorea reisen. In Europa findet sich kein weiteres Land mehr ohne allgemeines Tempolimit auf Autobahnen oder entsprechenden Straßen. 2,1 Milliarden Liter fossile Kraftstoffe könnten jährlich in Deutschland eingespart werden, wenn auf Autobahnen Tempo 100 und außerorts Tempo 80 gelten würde. Das entspreche 3,8% des Kraftstoffverbrauchs im Verkehrssektor. “ | 19.04.2022

„Pandemie, Lockdowns und Krieg zeigen die Verletzlichkeit der Lieferketten. Mögliche weitere Probleme sind etwa ein Angriff Chinas auf Taiwan. Wie Unternehmen sich vorbereiten sollten, um im Krisenfall zu überleben. Neben dem Rohstoffthema schwebt über allem die Energiefrage. Derzeit steigen die Energiepreise. Aktuell sehen wir noch kein Versorgungsproblem, sondern „nur“ ein Preisproblem. Doch schon das betrifft bereits nahezu alle Branchen und natürlich auch den Endverbraucher direkt. Hinzu kommt die Situation bei den Lebensmitteln. Das könnte in der Zukunft ein großes Thema werden. Regionale Lieferketten wären ein Rückschlag für die Globalisierung, doch das würde für viele Unternehmen in der augenblicklichen Situation Sinn ergeben.“ | 17.04.2022

„46.000 € eingespart durch Nachhaltigkeit: Gebrauchte Kartons wieder verwenden? Kostet nix, spart aber 8000 € jährlich. Recyclingpapier statt blendend weißem? Dafür muss nicht investiert werden, spart aber 130 kg CO2 im Jahr und ein Drittel der Papierkosten. Die Umstellung der Beleuchtung auf LED inklusive Bewegungsmeldern kostete 45 000 € – spart aber auf Dauer jährlich 9000 € und 45 000 Kilowattstunden Strom sowie 27 Tonnen CO2. Vorm Sparen steht eine gründliche Bestandsaufnahme im Betrieb: Das Programm Ökoprofit bietet verschiedene Arbeitsblätter, mit denen zum Beispiel der Strom- und Wasserverbrauch der vergangenen Jahre erfasst werden. Am Schluß steht die Zertifizierung.“ | 16.04.2022

„1990 machten die Treibhausgasemissionen im Gebäudesektor noch 210 Millionen Tonnen aus. Dank energieeffizientem Neubau und Sanierungen sanken die Emissionen bis 2020 auf 120 Millionen Tonnen. Bis 2030 sollen sie weiter auf 67 Millionen Tonnen reduziert werden. Das höhere Minderungsziel ist Teil der Novelle des Klimaschutzgesetzes. Gebäude durch Investitionen in Effizienz und erneuerbare Energien energetisch auf einen besseren Effizienzstandard zu bringen und für Wärmeerzeugung verstärkt auf erneuerbare Energien zu setzen, ist wichtig. Klimaschutz- und  Energiesparpotenzial im Gebäudebestand ist groß. Deshalb wird energetische Gebäudesanierung mit dem Klimaschutzprogramm stärker gefördert.“ | 14.04.2022

Der IPCC-Bericht fasst den aktuellen Stand der weltweiten Klimaforschung zusammen. Es geht dabei in 3 Teilen um die Hauptaussagen aus der Zusammenfassung für die politische Entscheidungsfindung zu den Bereichen „Naturwissenschaftliche Grundlagen des Klimawandels“, „Folgen des Klimawandels, Anpassung und Verwundbarkeit“ und „Minderung des Klimawandels“. Der 3. Teil stellt ein gemischtes Zeugnis für bisherigen Klimaschutz aus. Er unterstreicht, dass es zwar positive Ansätze beim Klimaschutz gibt, aber noch nicht genug. Er zeigt auch, welche Maßnahmen nötig und erfolgversprechend sind. So sind die Kosten für erneuerbare Energie drastisch gesunken und vor allem der Stadtumbau hat ungenutzte Potenziale. Nötig werden jedoch auch technische und biologische Methoden zur CO2-Entfernung aus der Luft.“ | 12.04.2022

„Dass der Klimawandel eine ernstzunehmende Bedrohung für die ganze Menschheit darstellt, ist inzwischen bei fast allen angekommen. Seine Auswirkungen werden auf jedem Teil der Erde zu spüren sein. Was tun nun Kanzleien in puncto Umweltschutz? Es gibt durchaus einige Sozietäten, die sich dem Thema „Nachhaltigkeit“ widmen. Auf der Homepage des Umweltministeriums (BMU) findet sich die folgende Erklärung: „Nachhaltigkeit bedeutet, mit den Ressourcen (der Erde) zu haushalten.“ Anwaltsbüros sind sicherlich nicht die größten Umweltsünder. Sie verbrauchen aber eben auch Umweltressourcen. Die Vorteile nachhaltigen Handelns liegen auf der Hand: Es können Kosten eingespart werden und für den juristischen Nachwuchs hat der Umweltschutz zudem häufig eine große Bedeutung.“ | 10.04.2022

„Die Vorschläge bauen auf dem Erfolg der bestehenden Ökodesign-Vorschriften der EU auf, die zu einer deutlichen Verringerung des Energieverbrauchs der betreffenden Produkte um 10% und zu erheblichen Einsparungen für die Verbraucher geführt haben. Bis 2030 können dank des neuen Rahmens 132 Mio. Tonnen an Primärenergie eingespart werden, was etwa 150 Mrd. Kubikmetern Erdgas und damit fast der Gesamtheit der russischen Erdgasimporte der EU entspricht. Die Produktgestaltung ist für bis zu 80% der Umweltauswirkungen während des Lebenszyklus maßgeblich. Themen sind u.a. Verbraucherelektronik, weil das Abfallaufkommen in diesem Bereich am schnellsten wächst. Zwei weitere Produktgruppen, die erhebliche Auswirkungen haben, sind nachhaltige und kreislauffähige Textilien sowie Bauprodukte.“ | 09.04.2022

Zukunftsweisend Geschäft und Umweltschutz miteinander verbinden – das ist der Anspruch des Eco-Management and Audit Scheme, kurz EMAS. EMAS-geprüfte Unternehmen setzen sich für den Umweltschutz ein, indem sie Ressourcen und Kosten einsparen und mit effizientem und nachhaltigem Wirtschaften ihr Geschäft auf eine solide, smarte und zukunftssichere Basis stellen. Mit dem EMAS Logo zeigen sie Geschäftspartnern, Kunden und Lieferanten oder Kapitalgebern ihr Engagement. Der Leitfaden zum EMAS-Logo informiert mit Verwendungsbeispielen, wie das Premium-Label genutzt werden kann.“  | 07.04.2022

„Nach einem deutlichen Rückgang im Vorjahr steigen die Treibhausgasemissionen in Deutschland wieder an. So wurden im Jahr 2021 rund 762 Millionen Tonnen Treibhausgase freigesetzt – das sind gut 33 Millionen Tonnen oder 4,5 Prozent mehr als 2020. Insgesamt sind die Emissionen seit 1990 in Deutschland damit um 38,7 Prozent gesunken. Der Anstieg im letzten Jahr ist insbesondere im Energiesektor zu verzeichnen: Dieser weist ein Plus von 27 Millionen Tonnen CO₂-Äquivalente auf, da wegen gestiegener Stromnachfrage, geringerer Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien und des gestiegenen Gaspreises verstärkt Kohle zur Stromerzeugung genutzt wurde. Die Sektoren Verkehr und Gebäude liegen über den im Bundes-Klimaschutzgesetz festgelegten Jahresemissionsmengen.“ | 06.04.2022

„Klimakrise, Artensterben, Ozeanverschmutzung: Bisher hat die Ökonomie die planetaren Grenzen und damit viele ökologische Probleme weitgehend ignoriert. Doch das ändert sich gerade rasant, Schlüsselbegriffe wie „Markt“, „Wettbewerb“ oder „Schulden“ werden neu gedacht und neu bewertet. Das wiederum wird die Spielregeln der Wirtschaftspolitik radikal verändern. Um die Klimakrise zu bekämpfen, müssen Unternehmen weltweit radikal umdenken. The business of business is business – nach Milton Friedman – ist einfach zu simpel gedacht: Die Wirtschaft ist ein Teil der Gesellschaft und die wiederum ein Teil des Planeten. Wenn wir den ruinieren, dann funktioniert weder die Gesellschaft noch die Wirtschaft.“ | 04.04.2022

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Unsere schöne Welt – Photo by Charles Tyler on Unsplash

„Eine große Hoffnung im Kampf gegen den Klimawandel: CO2-Emissionen nicht nur zu senken, sondern auch wieder aus der Atmosphäre zu holen. Aber was tun mit dem CO2? Ob Flugzeugtreibstoffe, Nahrungsmittel oder Kleidungsstücke: CO2 könnte Rohstoff für viele neue Produkte werden und so Emissionen senken. CO2 soll damit vom Abfallprodukt wieder zum Rohstoff werden. Damit können zwar meist nicht Emissionen von früher wieder aus der Atmosphäre geholt werden – denn häufig wird das wiederverwendete CO2 nach Nutzung der Produkte, wie etwa Treibstoff, ja wieder in die Atmosphäre freigesetzt –, dafür kann aber vielleicht der Ausstoß von neuen THG reduziert werden und ein „Kohlenstoff-Kreislauf“ entstehen.“ | 03.04.2022

„“Green Meetings“ ist ein umfassender Ansatz zur Planung, Umsetzung, Dokumentation und Weiterentwicklung von umweltgerechten Veranstaltungen. Dabei werden alle für die umweltgerechte Durchführung der Veranstaltung relevanten Akteure, wie Mitarbeitende, Zulieferer, Dienstleister und Teilnehmende, einbezogen. Die Handlungsfelder sind vielfältig und bieten Einsparpotentiale bei CO2-Emissionen, Rohstoffen, Ressourcen und dem Energie-Verbrauch. Ziel ist neben der langfristigen Sicherung der Veranstaltungsbranche als wichtigen Wirtschaftszeig das Erreichen der Klimaneutralität und die Einhaltung die Klimaziele von Paris und der SDGs. Die Veranstaltungsbranche kann so Vorreiter und Vorbild für die Gesellschaft und andere Branchen sein.“  | 02.04.2022

„Die Klimakrise verursacht Kosten, die die Weltgemeinschaft tragen muss. Diese Kosten könnten einer neuen Studie nach bis zu sechsmal höher ausfallen, als bisher angenommen. Forscher von europäischen und US-amerikanischen Universitäten haben diese Untersuchung nun veröffentlicht. Konkret geht daraus hervor: Das weltweite Bruttoinlandsprodukt, also der Gesamtwert aller Waren, Güter und Dienstleistungen, werde innerhalb des Jahrhunderts um 37% sinken – klimabedingt. Frühere Studien rechneten noch mit Einbußen von etwa 6% bis 2100. Annahme: Auswirkungen des Klimawandels wie Brände, Hochwasser und Dürren beeinträchtigen das Wirtschaftswachstum nicht dauerhaft .“ | 01.04.2022