. SUSTAINABILITY PARTNER - UNTERNEHMENSVERANTWORTUNGSKONZEPTE | NACHHALTIGKEITSSTRATEGIEN steht für nachhaltige Wertschöpfung und ein zukunftsfähiges Wertesystem in Unternehmen, kommunalen Betrieben und Institutionen

Kurze News / Infos aus dem Bereich Unternehmensverantwortung, Nachhaltigkeit, Corporate Social Responsibility, Gemeinwohl, Ethik und Werte

Inhalt sind dabei gemäß der triple bottom line die Bereiche Ökonomie, Ökologie, Soziales/ Gesellschaft bzw. gemäß der Sustainable Development Goals (SDG’s) die Bereiche people, planet, prosperity, peace, partnerships.

Was sich so tut – kurz und prägnant und zu weiterführenden Informationen der Verfasser/ Anbieter dieser Informationen verlinkt.

  • Herz – We love it!
  • Ausrufezeichen – bemerkenswert!
  • Daumen hoch – gut!
  • Daumen runter – nicht gut!
  • Pinnadel – merken / verfolgen!

Bildrechte: @Kzenon / Fotalia

Juni 2021 News / Infos

„Klimawandel und Energiewende sind Herausforderung und Chance zugleich auf dem Weg in eine nachhaltige, lebenswerte Zukunft. Bei ihrer Bewältigung kommt – u.a. aber insbesondere – den Kommunen eine zentrale Rolle zu: Sie gestalten das direkte Lebensumfeld der Menschen in der Region. Und in vielen Fällen schaffen kommunale Akteure Vorbildliches beim Einsatz für die Umwelt. In Rheinland-Pfalz haben sich kommunale Spitzenverbände mit der Landesenergieagentur zusammengetan – und präsentieren regelmäßig erfolgreiche Projekte, innovative Lösungen, ermutigende Erfolge, Planungen für eine lebenswerte Zukunft. Voneinander Lernen ist das Ziel dieser Gemeinschaftsaktion.“ | 30.06.2021

nathana-reboucas-uc05PtSFgAM-unsplash (2)

Unsere schöne Welt –  Photo by Nathana Rebouças on Unsplash 

„Trotz eines langen Aufschwungs und der Einführung des Mindestlohns bleibt die Zahl der Armutsgefährdeten in Deutschland konstant. Fest steht, dass die gemessene Armut trotz eines langen Wirtschaftsaufschwungs sogar leicht gestiegen ist. Anders als oft behauptet, liegt das auch nicht nur an „den vielen Flüchtlingen“: Auch unter Deutschen ohne Migrationshintergrund ist die Armutsgefährdungsquote von 2009 bis 2019 nicht gesunken. Das ist auch insofern beachtlich, weil Deutschland jährlich mittlerweile mehr als eine Billion Euro für soziale Belange ausgibt. Doch das ganze Geld vermag es nicht, die gemessene Armut zu senken – auch wenn die Summe seit Jahren zunimmt.“ | 29.06.2021

„Das auf den Bedarf von kleinen und mittleren Unternehmen abgestimmte „Energiebuch E-Tool“ wurde zunächst als analoges Angebot entwickelt. Als browserbasierte „E-Tool“-Plattform bietet es nun neben der reinen Sammlung von Energiedaten auch individuelle Auswertungen zu energieträgerbezogenem Verbrauch und CO2-Emissionen und die Darstellung von Kennzahlen – über Jahre hinweg übersichtlich verfolgbar. Das Tool ermöglicht zudem eine einfache Schritt-für-Schritt-Datenerfassung und stellt den Nutzern verschiedene „Zusatzmodule“ für den Arbeitsalltag zur Verfügung (z.B. PV-Rechner, Strom- und Energiesteuer-Rückvergütung, CO2-Bepreisung,  Betriebsentwicklungsplan etc.).“ | 27.06.21

„Die Pandemie hat bei den Bundesbürgern und Bundesbürgerinnen das Interesse an nachhaltigen Konsumgütern gesteigert. Drei Viertel der Verbraucher haben beim Einkauf von Lebensmitteln, Kosmetika und Putzutensilien inzwischen auch Kriterien wie soziale Gerechtigkeit, Klimawandel oder Tierwohl im Blick. Das zeigt eine Studie der Unternehmensberatung McKinsey unter 5000 Konsumenten im deutschsprachigen Raum. 51 Prozent der Befragten sind demnach bereit, für nachhaltig und ökologisch hergestellte Produkte mehr Geld auszugeben. Vor der Pandemie war dieser Wert etwa zehn Prozentpunkte geringer. Nachhaltig gekennzeichnete Produkte würden deutlich schneller als der Durchschnitt wachsen.“ | 24.06.2021

„Acht einzigartige Beispiele, die zeigen, wie Nachhaltigkeit beim Bauen aussehen kann. Je nachhaltiger wir wohnen, umso besser für das Klima, für uns und die nächsten Generationen. Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis Architektur bietet Orientierung in dem weiten Feld der Möglichkeiten. Von ihm ausgezeichnete Beispiele sind heute schon mit den Grundrissen und Bausteinen der Zukunft ausgestattet. Unter den Preisträgern der letzten sieben Jahre sind ein Hochhaus aus Holz, ein Genossenschaftsbau mit vielen sozialen Nutzungen und neuen Wohnformen sowie die energetische Sanierung und Aufstockung eines über 40 Jahre alten Hochhauses; schließlich ein alter Bauernhof, in dem es jetzt Platz für barrierefreie Wohnungen gibt.“   | 23.06.2021

„Um unternehmerische Verantwortung verstehen und umsetzen zu können, bietet

der KMU Kompass als Tool für menschenrechtliche und umweltbezogene Sorgfalt entlang der Wertschöpfungskette Hilfestellung. Womit starte ich? Und wie gehe ich vor? Das Vorgehen des Sorgfaltskompass gliedert sich in 5 Phasen:

  1. Strategie entwickeln
  2. Risiken verstehen / analysieren
  3. Maßnahmen ergreifen
  4. Messen und berichten
  5. Beschwerden managen

Der KMU Kompass ist ein Angebot für kleinere und mittlere Unternehmen zu  Sorgfaltspflichten. In Entwicklung ist der Siegelkompass, der Standards vegleicht.“ | 20.06.2021

„EMAS easy ermöglicht den Einstieg in das Umweltmanagement für kleine und mittlere Unternehmen –  in 10 Tagen – mit 10 Mitarbeitern – auf 10 Seiten – und in 30 Schritten. EMAS bedeutet: Wir gehen über die Einhaltung der Gesetze hinaus, beziehen Mitarbeiter aktiv ein, kommunizieren nachvollziehbar und unser Ziel ist eine verbesserte Umweltleistung. Kernstück von EMAS easy ist das Erstellen der Ecomaps (Ökokarten). Dabei werden Tätigkeiten mit Auswirkungen auf die Umwelt und die bestehenden Praktiken des betrieblichen Umweltschutzes in einem gemeinsamen Prozess in Karten erfasst.  Ohne großen zeitlichen und finanziellen Aufwand können die Anforderungen von ISO 14001 / EMAS erfüllt werden.“ | 19.06.2021

„In den Städten herrscht im Sommer eine lebensgefährliche Hitze, unter der vor allem Alte, Kranke und Kinder leiden. Allergien und Atembeschwerden sind weit verbreitet. Wegen der steigenden Temperaturen haben sich vom Süden her einst im Land unbekannte Insekten ausgebreitet. Sie übertragen Krankheiten, die es früher hier nicht gab. Weil viel zu wenig Regen fällt, sind die Böden ausgetrocknet. Die Flüsse führen Niedrigwasser. Die Natur leidet unter der Dürre, aber auch die Fischerei, die Forst- und die Landwirtschaft. Zugleich richten starke Regenfälle immer wieder Überschwemmungen an und beschädigen Bauwerke schwer. So könnte Deutschlands Zukunft aussehen, wenn der Klimawandel weiter ungebremst fortschreitet.“ | 24.06.21

„Das Controlling durch KPIs ist essentieller Bestandteil von Konzepten der Unternehmensverantwortung und von Nachhaltigkeitsstrategien. Es steuert Projekte strukturiert bis zur angestrebten Wirkung hin. Reporting/  Berichterstattung dient zum einen der Darstellung der Entwicklung und der Transparenz, ebenso der Kommunikation mit den  Stakeholdern.“ | 18.06.2021

„Schätzungen zufolge könnten bayerische Krankenhäuser durch energetische Verbesserungen eine Million Tonnen CO2 einsparen. Das würde gleichzeitig die Energiekosten um ca. 105 Millionen € (ca. 1.400 € pro Bett / Jahr) verringern. Diese Einsparpotentiale zu nutzen, ist also nicht nur ökologisch, sondern auch wirtschaftlich sinnvoll. Der Green Hospital-Ansatz verbindet ökologische und ökonomische Aspekte, ebenso auch die Aufenthalts- und Arbeitsbedingungen für Patientinnen und Patienten sowie für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. In Bayern wird der Green Hospital-Gedanke bisher durch zwei Ansätze verwirklicht: das Leuchtturmprojekt „Green Hospital Lichtenfels“ und die „Green Hospital Initiative Bayern“. |  17.06.2021

„Der CO2-Rechner zum Thema Veranstaltungen, verfügbar auf der Seite des Umweltbundesamtes und bereitgestellt von klimaktiv, bietet mit den 4 Registerfeldern

  • Veranstaltungsort
  • Mobilität
  • Mahlzeit & Übernachtung
  • Papier/ Druckerzeugnisse

die Möglichkeit, die bei einer Veranstaltung erzeugten CO2 Emissionen zu berechnen. Wieviel Energie wird am Eventort verbraucht, wie schlägt die Anreise der Teilnehmer:innen – mit PKW oder Bahn? – zu Buche. Weitere Kriterien sind Verpflegung und Übernachtung, ebenso das Marketing, den Druck von Flyern u.a. betreffend oder der Herstellung von Give-Aways.“  | 15.06.21

„Luftverschmutzung, Überdüngung, Plastikmüll: Erstmals zeigt eine Studie, wie viele Milliarden Deutschland durch Umweltzerstörung verliert. Wirtschaftliche Aktivitäten verursachen Folgekosten für die Gesellschaft von mehr als 13 Prozent des BIP. Der Verbrauch von natürlichen Ressourcen, die Belastung der Umwelt mit Schadstoffen und die Emission von CO2 belasten die Gesellschaft jährlich mit Kosten in Höhe dreistelliger Milliardenbeträge. Abhilfe könnte eine verursachergerechte Besteuerung bringen. Ein Konsortium aus mehr als 25 wissenschaftlichen Partnern empfiehlt der Politik, sich diese Kosten durch eine „nachhaltige Steuerreform“ zurückzuholen.“ | 13.06.2021

„Es gibt viele Ideen, wie Städte in Zukunft ihre Energiesysteme optimieren können. Um herauszufinden, was machbar, sinnvoll und wirtschaftlich wäre, stehen in der Stadt Darmstadt rund 100 Millionen Euro bereit. Fotovoltaikanlagen auf Parkhausdächern, Schnellladestationen für E-Fahrzeuge, die an das vorhandene Straßenbahnnetz angeschlossen werden, und das Beheizen eines Wohnblocks mithilfe von überschüssiger Abwärme des benachbarten Supermarkts: Alles Möglichkeiten, wie Quartiere oder gar ganze Städte in Zukunft ihre Energiesysteme optimieren könnten, um den Kohlendioxidausstoß merklich zu reduzieren und deutlich klimafreundlicher zu werden.“ | 12.06.2021

„Das Programm „Förderung unternehmerischen Know-hows“ fördert Beratungen kleiner und mittlerer Unternehmen. Die Unternehmen können sich von qualifizierten, Beraterinnen und Beratern zu allen wirtschaftlichen, finanziellen, personellen und organisatorischen Fragen der Unternehmensführung beraten lassen. Nachhaltige Unternehmensführung ist ebenfalls adressiert. Ebenso erhalten Unternehmen in Schwierigkeiten einen Beratungszuschuss zu allen Fragen der Wiederherstellung der Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit. Zum 01. Januar 2021 wurde die Richtlinie zur Förderung unternehmerischen Know-hows um zwei Jahre verlängert. KMU haben die Möglichkeit, einen Zuschuss zu den Kosten einer Unternehmensberatung zu erhalten, Unternehmen in Schwierigkeiten können zwei Zuschüsse beantragen.“ | 10.06.2021

„Die CO2-Uhr des MCC veranschaulicht, wieviel CO2 in die Atmosphäre abgegeben werden darf, um die globale Erwärmung auf maximal 1,5°C beziehungsweise 2°C zu begrenzen. Mit wenigen Klicks können Sie die Schätzungen für beide Temperaturziele vergleichen und sehen, wieviel Zeit im jeweiligen Szenario bleibt.“ | 09.06.2021

„Mithilfe einer neuen Rechtsform soll es möglich sein, ein Unternehmen auch ohne Vorhandensein einer genetischen Familie wie ein Familienunternehmen zu führen. Das Eigentum werde dafür „immer an Menschen weitergegeben, die mit dem Unternehmen verbunden sind.  Verantwortungseigentum rüttelt an als grundsätzlich geltenden Annahmen. Die Eigentümer:innen haben keinen Anspruch darauf, sich Gewinne auszuschütten oder Vermögensanteile an ihrem Unternehmen zu verkaufen.“ Erwirtschaftete Gewinne dienendem Unternehmen. Sie werden wieder neu investiert, zur Rückzahlung von Investoren verwendet, für bessere Löhne genutzt oder gespendet. Also vereinfacht gesagt: Ein Unternehmen in Verantwortungseigentum gehört sich sozusagen selbst. Was dennoch heißt, dass sich die Gesellschafter einen ihrer Tätigkeit angemessenen Lohn auszahlen können.“  | 08.06.2021

„Laut der Taxonomie-Verordnung gilt eine Wirtschaftsaktivität dann als taxonomiekonform, wenn sie einen wesentlichen Beitrag zu mindestens einem von insgesamt sechs Umweltzielen leistet, ohne den anderen zuwiderzulaufen (Do No Significant Harm – DNSH). Zugleich müssen gewisse Mindestanforderungen, z. B. in Bezug auf Soziales und Menschenrechte, erfüllt werden. Die Umweltziele der Taxonomie sind: (1) Klimaschutz, (2) Anpassung an den Klimawandel, (3) nachhaltige Nutzung von Wasserressourcen, (4) Wandel zu einer Kreislaufwirtschaft, (5) Vermeidung von Verschmutzung und (6) Schutz von Ökosystemen und Biodiversität. Ein Vorschlag zur konkreten Ausgestaltung der Taxonomie umfasst auf Basis von Emissionsdaten 70 Wirtschaftsaktivitäten in 8 Sektoren, die zusammen für rund 93 % der europäischen Treibhausgasemissionen verantwortlich sind.“   | 07.06.2021

„Nachhaltige Geldanlagen werden bei Sparern in Deutschland beliebter. Dass sich mit Öko-Aktien an der Börse auch gutes Geld verdienen lässt, zeigt jetzt eine neue Studie. Jahrzehntelang ließ sich mit Aktien von Öl-, Gas- und Kohleunternehmen an der Börse prächtig Geld verdienen. Doch diese Zeiten sind offenbar passé. Das zeigt der kurzfristige Blick zurück aufs Corona-Jahr 2020, als eine Mischung aus einer stark fallenden Nachfrage und einem viel zu hohen Angebot für einen dramatischen Ölpreisverfall sorgte. Das zeigt aber auch der längerfristigere Blick auf das vergangene Jahrzehnt an der Börse: Von 2011 bis 2020 waren Öl-, Gas- und Kohleaktien an den Finanzmärkten weniger gewinnbringend als erneuerbare Energien. Der kollektive Börsenwert der traditionellen Energiekonzerne und verwandter Unternehmen sank in diesem Zeitraum um 123 Milliarden Dollar.“   | 05.06.2021

„Mit dem neuen Lieferkettengesetz sollen deutsche Firmen dazu verpflichtet werden, bei ihren Vertragspartnern im Ausland auf die Einhaltung von Menschenrechten und Umweltvorgaben zu achten. Kinder, die auf Kakaoplantagen schuften oder Ausbeutung von Näherinnen in Bangladesch, Umweltzerstörung – all das soll mit dem Gesetz verhindert werden. Die nun erzielte Einigung wird sowohl von der SPD-, als auch von der CDU/CSU-Fraktion begrüßt. Der Weg sei frei für eine Beschlussfassung im Bundestag im Juni.“ „Das Gesetz ist nicht der ganz große Wurf. Aber es ist ein wichtiger erster Schritt – weg von freiwilligen Selbstverpflichtungen von Unternehmen, hin zu verbindlichen Regeln in Sachen Menschenrechte und Umweltschutz.“ | 04.06.2021

„Bezeichnenderweise wird bei der Energiewende fast nur nach den Kosten gefragt, während bei anderen Großprojekten gern der Nutzen im Vordergrund steht. Bau einer Autobahn? Beseitigt Engpässe. Verlängerung der Atomkraftwerkslaufzeiten? Sichert irgendeine Notlage. Nur die Energiewende, die kostet. Permanent werden in einem medialen Überbietungswettbewerb horrende Zahlen herausposaunt. Fragwürdige Studien summieren alle möglichen Kosten. Der Nutzen oder gar Gewinne der Energiewende stehen dagegen nicht auf der Rechnung. Dabei gehört zu einer seriösen Studie auch, den positiven Wert zu beziffern. Seriös bedeutet wissenschaftlich fundiert, mit validierten Daten und transparent aufbereitet.“ | 03.06.2021

rafael-macedo-kR3ZIZ6cGcI-unsplash (2)

Unsere schöne Welt – Photo by Rafael Macedo on Unsplash

Das wir krank werden, liegt laut Gerald Hüther im Kern daran, dass wir unachtsam mit uns selbst umgehen. Deshalb sind es auch nicht überwiegend äußere Einflüsse, die uns krank machen. „Krank werden viele Menschen deshalb, weil sie das, was sie krank macht, für etwas halten, das sie glücklich machen soll. Karriere, Statussymbole beispielsweise. Das sind Auswüchse der heutigen Leistungsgesellschaft: Jeder will der Beste sein, Erfolg haben, den anderen gefallen. Die Folge: Liebloses Verhalten sich selbst und anderen gegenüber. Anstatt auf innere Signale zu hören, setzen wir uns meistens darüber hinweg, was unserem Körper gut tun würde. Das führt zu einem total ungesunden Lebensstil.“  | 02.06.2021

„Der „Climate Transparency Report“, zuvor „Brown to Green Report“, ist die weltweit umfassendste jährliche Studie über die Klimamaßnahmen der G20. Die Analyse umfasst 100 Indikatoren für Klimaanpassung, -risiken, -schutz und -finanzierung. Sie will sowohl gute Strategien als auch Schwächen transparent machen und wird durch ausführliche Länderberichte ergänzt. Die G20 Staaten sind verantwortlich für rund 75% der Treibhausgasemissionen weltweit. Im vergangenen Jahr sind die energiebedingten CO2-Emissionen in der G20 erstmals leicht gesunken, um 0,1% nach einem Plus von 1,9% 2018, ohne dass eine Wirtschaftskrise dafür der Auslöser gewesen war. Entscheidend für diese ersten Erfolge ist der anhaltende Aufschwung der Erneuerbaren Energien. | 01.06.2021

Mai 2021 News / Infos

„ECOfit ist ein seit 2005 bestehendes Förderprogramm des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg zum Umweltschutz für Unternehmen, Vereine, Kommunen, Schulen, Hochschulen, Universitäten, Kirchengemeinden, kirchliche Einrichtungen und sonstige Organisationen. 

Die wichtigsten Ziele des Förderprogramms:

  • Senkung der Kosten durch eine Reduzierung des Verbrauchs an Energie, Wasser und Betriebsmitteln sowie des Abfall- und Abwasseraufkommens
  • Beitrag zur Umweltentlastung durch eine Verbesserung der Umweltleistung
  • Schaffung von Rechtskonformität in den umweltrelevanten Bereichen
  • Erfahrungsaustausch durch regelmäßige gemeinsame Workshops mit anderen Projektteilnehmern“

| 29.05.2021

„Die ökologische Wende erfordert ein völlig neues Zusammenspiel der gesellschaftlichen Teilsysteme. Eine zentrale Rolle spielt dabei das Wirtschaftssystem: Die ökologische Wende braucht die Neuausrichtung auf ein progressives Postwachstumsparadigma. Seit rund sechs Jahrzehnten setzen wir „Wachstum“ mit „Wohlstand“ gleich. Die kapitalistische Wirtschaft steht unter dem Zwang, wachsen zu müssen, um den Status quo zu halten. Diese Eigenlogik dominiert bis heute das Wirtschaftssystem. Dabei sind die negativen Folgen dieses Wachstumsparadigmas inzwischen transparenter denn je. Jahr für Jahr verbraucht der Mensch mehr Ressourcen als die Erde regenerativ bereitstellen kann. Ein Mindset-Wandel steht an, hin zu einem weniger wachstumsfixierten Wirtschaftssystem und einer partizipativeren Demokratie. Es geht nicht um die Abschaffung des Kapitalismus, sondern um die Neuausrichtung.“ | 27.05.2021

„Durch weltweite gesellschaftliche Krisen werden viele Menschen  immer pessimistischer. Klimakrise, Corona, Armut und struktureller Rassismus: Viele haben das Gefühl, dass sich die Welt zum Schlechten entwickelt. Dort, wo mangelndes Problembewusstsein lange Zeit zum Nichtstun geführt hat, sitzt jetzt eine lähmende Hoffnungslosigkeit, die das gleiche Ergebnis zur Folge hat. Aber wodurch entsteht dieses unausgewogene und negativ verzerrte Weltbild? Wissenschaftliche Studien zeigen, dass dies vor allem am Negativitätsbias liegt: Wir nehmen negative Gedanken und Geschichten psychisch stärker wahr als neutrale oder positive. Negative Schlagzeilen verkaufen sich daher besser und bringen mehr Klicks – darum sind unsere Medien voll von Unglücken, Misserfolgen und Problemen. Genau das verzerrt unsere Wahrnehmung und lähmt unseren Verstand.“  | 25.05.2021

„Kommunen sind entscheidende Treiber für die nachhaltige Entwicklung unserer Gesellschaft. Alle 17 Nachhaltigkeitsziele stehen in direktem oder indirektem Zusammenhang mit den Aufgaben einer Kommune. Von kommunaler Seite besteht seit langem Interesse an einem Hilfsmittel für eine gute Nachhaltigkeits-Berichterstattung. Viele Kommunen haben bereits Nachhaltigkeitsstrategien erarbeitet, es fehlte aber bisher ein Instrument, um Maßnahmen zu evaluieren und bei Bedarf nachzusteuern. Mit dem BNK wurde ein Berichtssystem entwickelt, das auf dem Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK) für Unternehmen aufbaut. Der BNK wird ab März 2021 in gemeinsamen Projekten erprobt. Die Stadt Aschaffenburg wird dabei die erste von voraussichtlich 20 Pilotkommunen aus  Deutschland sein, die einen eigenen Nachhaltigkeitsbericht auf Basis des BNK erstellt.“  | 23.05.2021

„Alle Wirtschaftssektoren werden von einer 1,5-Grad- Klimapolitik betroffen sein und zukünftig grundlegende Veränderungen erfahren. Das Infoplakat „Corporate Climate Risk Management“ bringt die Bedeutung des Klimawandels für Unternehmen und Investoren – auf einem großen „Spickzettel“ – auf den Punkt. Erhältlich in Deutsch und Englisch .“  | 21.05.2021

masaaki-komori-V5rIfwx7dDU-unsplash (2)

Unsere schöne Welt – Photo by Masaaki Komori on Unsplash

„Dies ist kein großer Sprung nach vorne, aber die Bundesregierung öffnet damit die Tür für einen strukturellen Neuanfang zu Beginn der nächsten Wahlperiode – so formuliert es SDSN Germany. Als sechs Schlüsselbereiche der Transformation sind dabei benannt: Energiewende; Kreislaufwirtschaft; Bau- und Verkehrswende; Agrar- und Ernährungswende, schadstofffreie Umwelt; menschliche(s) Wohlbefinden und Fähigkeiten, soziale Gerechtigkeit. Als fünf zentrale Hebel sollen vor allem in den Blick genommen werden: Verbesserte Governance; gesellschaftliche Mobilisierung und Teilhabe; Finanzen; Forschung, Innovation und Digitalisierung; Internationale Verantwortung und Zusammenarbeit.“  | 19.05.2021

„Fast genauso schnell wie Covid 19 verbreiten sich Falschmeldungen rund um die Pandemie. Auch bei anderen Themen werden immer wieder irreführende Informationen in die Welt gesetzt: beim Klimawandel ebenso wie bei der Wirksamkeit von Impfungen oder den Gesundheitsgefahren von Auto-Abgasen. Bei solchen Falschmeldungen wird immer wieder mit denselben Tricks gearbeitet: Zum Beispiel lässt man Pseudo-Experten als Gegenpart zu tatsächlichen Fachleuten auftreten, pickt sich gezielt Daten heraus, die zur eigenen These passen (und ignoriert alle anderen). Auch unerfüllbare Erwartungen zu formulieren o.ä. gehören zu den Methoden. In einem Info-Poster sind diese übersichtlich dargestellt.“ | 18.05.21

„2019 wurde das neue Klimaschutzgesetz verabschiedet. Auf Basis des Urteils des Bundesverfassungsgerichtes legte die Bundesregierung jetzt ein Klimaschutzgesetz 2021 vor. Damit soll den besonderen Gefahren begegnet werden, die mit dem Klimawandel verbunden sind und einer Ungleichverteilung der Lasten der Generationen entgegengewirkt werden. Das Minderungsziel für 2030 wird um 10 Prozentpunkte auf mindestens 65 Prozent angehoben, das Minderungsziel für 2040 auf mindestens 88 Prozent und Klimaneutralität wird bis 2045 festgelegt. Unterstützende Maßnahmen: Eine ausgewogene Kombination von Anreizen, Regeln und Förderung aus dem Bundeshaushalt.“ | 16.05.2021

„Das lineare Wirtschaftssystem  blockiert derzeit kohlenstoffarme zirkuläre Innovationen. Umso erfreulicher, dass die Kreislaufwirtschaft im European Green Deal ein wesentlicher Bestandteil ist, um Wirtschaftswachstum und Verbrauch von Ressourcen zu entkoppeln und die Dekarbonisierung zu erreichen. Der Circular Economy Action Plan der EU soll den politischen Rahmen schaffen. Bisher werden gemäß „Take – Make – Use – Lose“  große Mengen Abfall produziert, dessen  Entsorgung  zunehmend Probleme bereitet. Durch konsequente Kreislaufwirtschaft können etwa 45% der anthropogenen CO2-Emissionen vermieden werden. „Vermeiden, verringern, verwerten“ – was einfach klingt, erfordert einen kompletten Systemwechsel. “ | 14.05.2021

„Produktdesigner, Hersteller und Marken auf der ganzen Welt verlassen sich auf den Cradle to Cradle Certified Product Standard für die Entwicklung und Herstellung von Produkten mit positiven Auswirkungen auf Menschen und Planeten. Von Düften über Fußböden, T-Shirts und Jeans bis hin zu Wasserflaschen und Fensterbehandlungen sind Tausende von Produkten Cradle to Cradle-zertifiziert. Darüber hinaus erkennen immer mehr Marken, Organisationen und Standards Cradle to Cradle Certified als bevorzugten Produktstandard für verantwortungsvolle Kaufentscheidungen an. Auf dem Cradle to Cradle Portal sind, angefangen bei Autos und Reifen, Papier, Baumaterialien, Gesundheit bis hin zu Spielzeug und Sport u.a. alle zertifizierten Produkte gelistet.“  | 12.05.2021

„Die Bundesregierung hat die Deutsche Sustainable Finance Strategie veröffentlicht. In ihr definiert sie 5 Ziele und benennt 26 konkrete Maßnahmen, diese Ziele zu erreichen. Die Wissenschaftsplattform Sustainable Finance hebt fünf zentrale Aspekte der Strategie hervor, die einen grundlegenden Wandel in Richtung Nachhaltigkeit einleiten. Diese sind:

– Klares Bekenntnis zur EU-Taxonomie
– Stärkung der Qualität und Vergleichbarkeit der Nachhaltigkeitsberichterstattung
– Nachhaltigkeitsrisiken und -chancen rücken stärker in den Fokus
– Nachhaltigkeit von Finanzprodukten soll in allen Dimensionen gemessen werden
– Einführung einer „Nachhaltigkeitsampel“ für Anlageprodukte“ | 11.05.2021

„Seit dem 05. Mai leben die Deutschen auf Pump. Schon jetzt haben wir die Menge an Ressourcen verbraucht, die uns ökologisch gesehen für das ganze Jahr zur Verfügung steht. Wäre die ganze Welt so verschwenderisch wie Deutschland, hätten wir am 5. Mai bereits den Earth Overshoot Day. Global gesehen ist aber die Welt sparsamer als Deutschland im Einzelnen: Der Earth Overshoot Day 2020 war am 22. August. Das Datum hatte sich durch Corona-nach hinten verschoben – 2019 fand der Tag am 29. Juli statt. Das heißt: Alle Menschen zusammengenommen bräuchten etwa 1,6 Erden, um ihren Bedarf an natürlichen Rohstoffen wie Ackerland und Wäldern zu decken. Das Datum des diesjährigen Earth Overshoot Days gibt das Global Footprint Network am 05. Juni bekannt.“ | 08.05.2021

„Bauwende: Durch Errichten, Nutzung und Rückbau von Gebäuden ist der Bausektor ein bedeutender Treiber des Klimawandels. Das muss sich schleunigst ändern, soll das Pariser Klima-Abkommen nicht scheitern. Wer das Klima retten will, setzt auf Holzbau und Einklang mit der Natur.“   | 09.05.2021

„Offenbar versuchen Menschen Probleme zu beheben, indem sie der Sache etwas hinzufügen. Die Möglichkeit, Systeme zu vereinfachen, übersehen sie meist. Wenn Menschen Dinge verbessern wollen, fügen sie bevorzugt Dinge hinzu – selbst wenn es effektiver wäre, Komponenten des Systems zu entfernen. Tatsächlich sähen viele Personen letztere Möglichkeit nicht einmal. Zu diesem Schluss kommt eine Arbeitsgruppe von Wissenschaftlern anhand von acht Experimenten, in denen die Versuchspersonen einen Aufbau durch Hinzufügen oder Entfernen von Bestandteilen verbessern sollten. Dabei war der Aufbau so gestaltet, dass Entfernen in der einen oder anderen Weise günstiger war. Dennoch überwogen in allen Versuchsaufbauten die »additiven« Vorschläge.“ | 07.05.2020

„“Biodiversity in Good Company“ ist ein Netzwerk für Erfahrungsaustausch, gemeinsame Aktivitäten und Erarbeitung von Informationen. Die Mitgliedsunternehmen der ‚Biodiversity in Good Company‘ Initiative haben sich mit der Unterzeichnung des Leadership Commitment dazu verpflichtet den Schutz und die nachhaltige Nutzung der biologischen Vielfalt in das betriebliche Umwelt- bzw. Nachhaltigkeitsmanagement zu integrieren. Sie übernehmen Verantwortung und motivieren andere, sich ebenfalls zu engagieren. Die Unternehmen haben unterschiedliche Größen und gehören zu verschiedenen Branchen − mit je eigenen Themen und Herausforderungen.“ | 05.05.2021

herr-bohn-iI-PLhxMLkA-unsplash (2)

Unsere schöne Welt – Photo by Herr Bohn on Unsplash

„Handeln fürs Klima lohnt sich – auch für Kommunen, denn Hessen fördert mit dem Integrierten Klimaschutzplan kommunale Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Klimaanpassung. Die hessischen Kommunen spielen bei der Erreichung der Klimaziele des Landes eine elementare Rolle. Die Gemeinde Cölbe handelt als Klima-Kommune beispielsweise bereits seit Jahren für das Klima und hat zahlreiche Angebote für einen klimafreundlichen Alltag umgesetzt: angefangen von einer Nachhaltigkeits-Tauschbörse über den gemeindeeigenen Solaracker bis hin zum E-Carsharing-Verleih. Aktuell steht die Realisierung eines Verleihsystems von E-Lastenrädern an. Mehr als 280 Städte, Gemeinden und Landkreise haben sich dem Bündnis angeschlossen.“ | 04.05.2021

„Die aktualisierte Studie zur Schnittstelle zwischen EMAS und dem deutschen Nachhaltigkeitskodex – Eine Formel für nachhaltigen Erfolg?“ ist nun verfügbar. Es profitieren von den Inhalten und Resultaten dieser Studie:

  • Unternehmen, die bereits ein Umweltmanagementsystem nach EMAS führen und Interesse am DNK haben
  • Unternehmen, welche bereits nach dem DNK berichten und Interesse an EMAS als Managementsystem haben
  • Unternehmen, welche über ihre Handlungsfelder des nachhaltigen Wirtschaftens berichten möchten, jedoch bisher ohne EMAS und DNK   | 03.05.2021

„Die landwirtschaftliche Nutzung von Böden und die Entwaldung führten zu einer Schrumpfung der Biomasse, also zu einem Verlust von „allem was lebt“. Demgegenüber wachse die von Menschen geschaffene Masse, wie zum Beispiel Plastik, Gebäude, Maschinen immer schneller an. Gegenwärtig werde sie in einem Umfang von mehr als 30 Milliarden Tonnen im Jahr produziert. D.h.: Für jeden Menschen auf der Welt werden in einer Woche Objekte geschaffen, die etwa seinem Körpergewicht entsprechen. Dass die von Menschen produzierten Gegenstände – vom Bleistift bis zum Atomkraftwerk – die Anzahl aller Lebewesen auf der Erde übersteigt, hatten bereits Wissenschaftler 2016 in einer  Studie dargelegt. “ | 02.05.2021

April 2021 News / Infos

„Um die nationalen Klimaschutzziele zu erreichen, werden jährliche Minderungsziele durch die Vorgabe von jährlichen Emissionen für folgende Sektoren festgelegt: Energiewirtschaft, Verkehr, Industrie,  Gebäude, Landwirtschaft, Abfallwirtschaft und Sonstiges. Die Reduzierung der Emissionsmengen pro Jahr (in Mio. Tonnen CO2-Äquivalent) sind wie folgt vorgesehen: In der Energiewirtschaft von 280 in 2020 auf 175 in 2030, in der Industrie von 186 in 2020 auf 140 in 2030, bei Gebäuden von 118 in 2020 auf 70 in 2030, beim Verkehr von 150 in 2020 auf 95 in 2030, in der Landwirtschaft von 70 in 2020 auf 58 in 2030 und bei der Abfallwirtschaft und Sonstiges von 9 in 2020 auf 5 in 2030.“ | 29.04.2021

„Es reicht nicht, zu appellieren, dass wir unseren CO2-Ausstoß bis 2030 halbieren und bis 2050 bei null ankommen müssen. Wie viel ist uns das wert? Wie schmerzhaft wird es werden? Wie unser Zusammenleben gerade funktioniert, ist befristet. Viele Menschen können sich nicht vorstellen, in einem antikapitalistischen System zu leben. Aber alles, was Menschen geschaffen haben, kann auch durch Menschen verändert werden. Nur kostet das Zeit. Das sieht man an den Bewegungen, die etwa zu demokratischen Verfassungen führten, zur Abschaffung der Sklaverei oder zur Gleichstellung von Mann und Frau. Aber die Wissenschaft gibt uns aktuell ein extrem eingeschränktes Zeitfenster.“ | 27.04.21

„Die Vorschläge der EU-Kommission zur Überarbeitung der EU-Richtlinie zur nicht-finanziellen Berichterstattung (#NFRD) sind veröffentlicht. Beispielhafte Änderungen sind: Erweiterung der betroffenen Unternehmen auf alle großen Unternehmen ab 250 Mitarbeitern, unabhängig von einer Kapitalmarktorientierung. Erweiterung der vorgeschriebenen Berichtsinhalte. Aus der Richtlinie geht hervor, dass sie mit den sechs Umweltzielen der Taxonomie übereinstimmen werden. Pflicht zur externen Prüfung (limited assurance). Mehr Verantwortlichkeit von Vorstand und Aufsichtsrat.“ | 25.04.21

„Geschichten von 24 beispielhaften Unternehmen, Organisationen und Gemeinden, die für das Gemeinwohl kämpfen: Geschichten von einem Bio-Tofu-Hersteller, der erfolgreich eine Alternative zum Fleischkonsum entwickelte, von einem Outdoor-Kleidungshersteller, der zu einer der nachhaltigsten Marken in Deutschland geworden ist, von einem Holzbau-Unternehmen, das zum Konstrukteur großer Holzgebäude aufgestiegen ist, und von einer Bank, die die alten »Raiffeisen-Ideale« heute tatsächlich erfolgreich lebt. Ein Buch mit spannenden Geschichten aus der Praxis gemeinwohlorientierter Unternehmen, Organisationen und Gemeinden.“  | 23.04.2021

„Die Begrenzung auf 2 Grad Erderwärmung wird nicht eingehalten. Kipppunkte, die teilweise schon erreicht sind, führen zu unumkehrbaren Konsequenzen, z.B. zum Meeresspiegelanstieg um anfänglich 3m. Bis Ende des Jahrhunderts droht eine 4 Grad Erderwärmung, was einen komplett anderen Planeten bedeutet und alles Leben drastisch verändert.“ | 22.04.2021

„Experten kommen zu dem Ergebnis, dass sich die Klimaneutralität für ein Land wie Deutschland wirtschaftlich rechnen könnte: Unter dem Strich entstünden durch neue Technologien europaweit fünf Millionen zusätzliche Arbeitsplätze (elf Millionen Stellen würden geschaffen, sechs Millionen fallen weg) und die zusätzlichen Ausgaben würden durch höhere Steuereinnahmen in der Zukunft wettgemacht, so die Prognose. Man könne „net-zero emissions“ zu „net-zero costs“ erreichen, heißt es in der Studie. Etwas simpler formuliert: Der Kampf gegen den Klimawandel koste uns nichts, zumindest wenn man einen der Sache angemessenen Kostenbegriff unterstellt. Vorstellbar wäre beispielsweise ein Klimafonds, der sichergestellt, dass Klimapolitik nicht nach Kassenlage gemacht wird.“ | 21.04.2021

Umweltbewusstsein macht Arbeitgeber attraktiv – das ist ein zentrales Ergebnisse einer aktuellen Studie unter 3000 Mitarbeitern und Führungskräften in deutschen Unternehmen. Nicht einmal jedes dritte Unternehmen in Deutschland kümmert sich nach Ansicht seiner Mitarbeiter ausreichend um die Umwelt. Für über 60% der Befragten ist ein Unternehmen, das  Umweltbewusstsein im täglichen Arbeitsleben besonders fördert, ein besonderer Anreiz, sich bei diesem Unternehmen zu bewerben. Für mehr als 50% der Arbeitnehmer gehört eine ausgeprägte Haltung zu Klimaschutz und Nachhaltigkeit zu den Top-3-Anreizen bei der Suche nach einem Arbeitgeber – neben  Gehalt und Work-Life-Balance.“   | 19.04.2021

„Weltweit engagieren sich Universitäten und Hochschulen für den nachhaltigen Umgang mit natürlichen Ressourcen. Mit dem UI GreenMetric World University Ranking wird ein umfangreicher und detaillierter Kriterienkatalog in 6 Kategorien erfasst: Setting and Infrastructure, Energy and Climate Change, Waste, Water, Transportation, Education and Research. Ausgehend von nur 96 Teilnehmern im Jahr 2010 legten 2020 bereits 912 Universitäten und Hochschulen ihre Daten vor. In Europa nahmen in diesem Jahr insgesamt 256 Einrichtungen teil, unter denen die Universität Bremen Platz 14 erreichte. Auch im weltweiten Vergleich befindet sich Bremen mit Rang 20  auf einem hervorragenden Platz in der Spitzengruppe! “  | 17.04.2021
bernard-hermant-dclPEtMVdK8-unsplash (2)

Unsere schöne Welt – Photo by Bernard Hermant on Unsplash

„Der Mensch hält die Natur im Schwitzkasten. Das ist unklug, weil er auf sie angewiesen ist. Aus einer Reihe an Studien und Berichten lassen sich dazu zehn Lehren ableiten. Punkt eins bis drei zeigen den Status quo, vier bis sechs die Verursacher der Krise und die Punkte sieben bis zehn, warum Ihnen das alles nicht egal sein sollte. Ein kurzer Einblick: Tieren und Pflanzen geht der Platz aus. Der Verlust an Lebensraum ist der größte Treiber des weltweiten Naturverfalls. Immer mehr Menschen konsumieren immer mehr. Der Verbrauch an natürlichen Ressourcen hat sich seit 1980 nahezu verdoppelt. Und: Die Natur ist hochproduktiv. Ein Drittel der Lebensmittel gäbe es ohne Bestäuber wie Bienen, Vögel oder Fledermäuse nicht.“ | 15.04.2021

Die Schöpfung zu bewahren, ist Teil der christlichen Überlieferung. Mit dem  „Grünen Hahn“, der sich an Kirchengemeinden und kirchliche Einrichtungen wie Bildungsstätten, Verwaltungen und Werke richtet, will die Kirche dem selber genügen. Der Ablauf des „Grünen Hahns“ orientiert sich an der EMAS-Verordnung, er verwendet jedoch statt der EMAS-Termini gebräuchliche Bezeichnungen aus Kirchengemeinden.“ | 14.04.21

„Die Herausforderungen der VUCA World und die damit verbundenen systemischen, oft eng miteinander verwobenen Risiken sind Gefahr und Chance gleichzeitig. Ein durch die Digitalisierung sich komplett wandelndes Kommunikationsverhalten von Kunden und Zivilgesellschaft bringt gravierende Veränderungen mit sich. Ein neues Werteverständnis schlägt sich in Debatten zu Themen wie Purpose oder werteorientiertem Marketing 3.0 nieder. Neue gesetzliche Anforderungen eines Lieferketten-, Klima- oder auch Kreislaufwirtschaftsgesetzes tun ihr übriges. Und auch Erwartungen, Kriterien der Nachhaltigkeit zu entsprechen oder eine CSR-Berichtspflicht evtl. auch für KMU und nicht zuletzt Klima- und Coronakrise stellen Unternehmen vor große Herausforderungen.“  | 13.04.2021

„Der Gewerkschaftsbund ist zufrieden. Die Globalisierung werde mit dem Lieferkettengesetz im Ansatz reguliert. Es sei richtig, dass Unternehmen, deren Geschäftsmodell auf Verletzungen der Menschenrechte basiere, von der öffentlichen Auftragsvergabe ausgeschlossen werden. Kleine und mittlere Unternehmen mit bis zu 250 Beschäftigten seien von dieser Regelung ausgenommen. Unternehmen dagegen stehen dem Gesetz kritisch gegenüber. Ein Mittelständler sei schlicht nicht in der Lage, bei tausenden Unternehmen weltweit die Einhaltung von Arbeitsbedingungen, Streikrecht und Menschenrechtslage zu kontrollieren und sicherzustellen. Als wichtig, aber leider unzureichend bewerten wiederum NGOs –  Nichtregierungsorganisationen – das Gesetz.“  | 11.04.2021

„Mit einer überwältigenden Mehrheit von 391 zu 47 Stimmen hat die französische Nationalversammlung beschlossen, Klimaschutz als Verfassungsziel zu verankern. Den entscheidenden Anstoß zu diesem Schritt hatte 2020 ein „Bürgerrat“ gegeben, eine statistisch die Bevölkerung abbildendes und von Experten beratenes, jedoch streng parteienfrei gehaltenes Gremium. Ergänzt werden soll: „Sie (die Republik) garantiert den Erhalt der Umwelt und der biologischen Vielfalt und kämpft gegen den Klimawandel.“ In Österreich wurde jüngst beschlossen, prüfen zu lassen, ob ein ebensolcher Schritt in Österreich rechtlich möglich sei. Postwendend hat dazu der Verband der Erdgasindustrie bekanntgegeben, dass er dies ganz und gar nicht wünsche.“ | 10.04.2021

„Gut die Hälfte der Befragten wäre bereit, vom Flugzeug auf die Bahn umzusteigen (52%). Selbst  Vielflieger (mind. ein Flug pro Monat) wären zu 53% einverstanden, gut die Hälfte der Flüge durch Bahnfahrten zu ersetzen. 37% aller Befragten würden auch Bahnreisezeiten von fünf Stunden oder mehr akzeptieren. Gut zwei Drittel (69%) geben an, dass sie Nachtzug-Angebote nutzen würden – mit großem Interesse hinweg über alle Altersgruppen. Eine Voraussetzung für den Umstieg ist ein fairer Fahrpreis. Eine überwältigende Mehrheit (73%) meint, dass Bahnfahrkarten günstiger sein sollten als Flugtickets auf derselben Distanz. Die Hälfte (52%) würde zur Verteuerung der klimaschädlichen Flüge auch eine CO2-Steuer unterstützen.“   | 08.04.2021

„In Hamburgs Hafencity entsteht ein deutschlandweit einmaliges Gebäude. Das Wohnhochhaus „Moringa“ besteht teils aus wiederverwertem Baumaterial. Es kann bei Abriss komplett recycelt werden. „Cradle to Cradle“ – von der Wiege zur Wiege – steht dabei im Fokus. Das heißt, dass Gebäude wiederverwertbar sind. Allein die weltweite Zementproduktion erzeugt mehr CO2 als der gesamte Flugverkehr. Das hat seinen Preis: 200 Wohnungen kosten mehr als 20 Euro Kaltmiete pro Quadratmeter. Die Baukosten liegen bis zu 30 Prozent höher. Die städtische Hafencity bezuschusst das Haus „Moringa“ deshalb. Es sei klar: Wiederverwertbare Gebäude würden zum Standard werden. “ | 06.04.2021

„Der „Umweltmonitor 2020“ des Umweltbundesamtes (UBA) zeichnet ein gemischtes Bild zum Zustand der Umwelt in Deutschland. Der Umweltmonitor bildet zehn zentrale Themenfelder von Klima, Wasser, Luft bis hin zu Flächenverbrauch und Lärm mit jeweils drei Schlüsselindikatoren ab. Gab es bei der Luftqualität oder den Treibhausgasen zuletzt Verbesserungen, stehen andere Indikatoren schlecht da. „Kurzfristige Verbesserungen wie zum Beispiel gesunkene Treibhausgasemissionen dürfen nicht vergessen lassen, dass es noch erheblichen Handlungsbedarf im Umweltschutz gibt, zum Beispiel beim Zustand der Gewässer“. Im Themenfeld Wasser zeigt der Umweltmonitor in allen drei Indikatoren „rot“ an.“ | 04.04.2021

lyndee-uhrich-89hFmvOma10-unsplash (2)

Unsere schöne Welt – Photo by Lyndee Uhrich on Unsplash

„Der Klimawandel hat das Potenzial, unsere Volkswirtschaften und unsere Existenzgrundlagen erheblich zu beeinträchtigen. Klimaschocks unterscheiden sich von den Schocks früherer Krisen, denn der Klimawandel vollzieht sich langsam. Welche konkreten Formen extreme Klimaereignisse annehmen werden, ist von daher unsicher. Um diese Risiken zu ermitteln und zu bewerten, reichen die aktuellen Instrumente zur Risikosteuerung nicht aus. Vor diesem Hintergrund hat die EZB den ersten gesamtwirtschaftlichen Klimastresstest entwickelt. Er soll Behörden und Finanzinstituten dabei helfen, die Auswirkungen der Klimarisiken über die nächsten 30 Jahre auf Unternehmen und Banken zu bewerten.“  | 03.04.2021

„Noch bis zum 14. April können sich Initiativen und Projekte, die zukunftsorientiert und nachhaltig wirken und einen Beitrag zur Umsetzung der SDGs – der Sustainable Devlopment Goals – leisten, für die Auszeichnung bewerben. Angesprochen sind zivilgesellschaftliche Organisationen, Initiativen der sozialen Innovation, Privatpersonen, Kommunen, öffentliche Einrichtungen, Unternehmen, Startups oder Kooperationen derselben. Um das komplexe Anliegen der Nachhaltigkeit auch bildhaft zu vermitteln, wird in diesem Jahr erstmals in der Sonderkategorie Foto ausgezeichnet. Die Themenbereiche sind: Soziale Gerechtigkeit, Energiewende, Klimaschutz, Nachhaltiges Bauen, Verkehrswende, Kreislaufwirtschaft.“  | 01.04.2021